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Wie sich Menschen landauf landab die Erholung nach Hause holen und Ferienflair erschaffen
Der Sommer steht vor der Tür. Derzeit halten sich die Menschen in Sachen Reiseplanung noch zurück. Doch keine Sorge. Die Sehnsucht nach Urlaub lässt sich auch daheim stillen. Das Redaktionsteam der VdK-ZEITUNG hat für die Leserinnen und Leser Ideen gesammelt, wie sie Ferienflair nach Hause zaubern können. Für die einen kommt Urlaubsfeeling auf, wenn sie von ihren Lieblingsreiseländern Italien oder Asien träumen, andere entdecken Natur und Kultur in der Umgebung neu.
Seitdem ich häufiger am heimischen Schreibtisch arbeite, habe ich einen ganz anderen Blick auf den Garten vor dem Haus. Ich habe erlebt, wie der Buntspecht mit lautem Gehämmer in der Pappel vor dem Fenster seine Höhle gebaut hat. Anschließend sind dort dann Spatzen eingezogen, um zu brüten. Ich hörte den markanten Balzruf der Stare und habe die ersten Schwalben am blauen Himmel entdeckt.
Der genauere Blick auf die Tier- und Pflanzenwelt kann eine tolle Freizeitbeschäftigung und sehr erholsam sein. Noch mehr zu sehen gibt es bei Spaziergängen in der Natur. Die Entdeckung von Biberspuren an Bäumen in der Nähe von Gewässern oder die Beobachtung von Kranichen bei einer Rast auf einem Feld sind schöne Erlebnisse. Mit etwas Glück lassen sich sogar Abenteuer erleben und Wildtiere wie Hirsche, Füchse oder Gämsen erspähen. Zur Ausrüstung gehört natürlich ein Fernglas.
Um die Pflanzenwelt genauer zu bestimmen, gibt es mittlerweile auch verschiedene Apps für das Smartphone. Ein Foto von Blüte, Rinde oder Blatt reicht, und die App erklärt, was dort zu sehen ist.
Für Naturfreunde, die ihre Beobachtungen dokumentieren und mit anderen teilen möchten, hat der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) die Webseite www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-
und-projekte/naturgucker eingerichtet.
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Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Kaum ein Wölkchen ist zu sehen. Schnell den gelben Sonnenschirm auf dem Balkon aufgespannt und das Planschbecken mit Wasser gefüllt. Im Liegestuhl lässt es sich gut aushalten. Unsere Tochter fühlt sich pudelwohl im kühlen Nass. Aus der Küche schallt Adriano Celentano: „Azzurro“. Was für ein Song. Stimmt, der Himmel ist wirklich azurblau. Wenn ich die Augen schließe, die Sonne auf dem Gesicht spüre, das Planschen im Wasser nebenan höre, fühlt es sich fast an wie am Mittelmeer. Es fehlt nur der Sand unter den Füßen. Am Abend holen wir uns von unserem Lieblingsitaliener Pizza: natürlich mit Salami. Und einen leckeren trockenen Rotwein gibt es auch dazu. Neben dem Planschbecken wird die Picknickdecke ausgebreitet, wir sitzen gemütlich auf Kissen auf dem Boden. Da schmecken Pizza und Rotwein besonders gut. Die Sonne geht unter, der Himmel färbt sich rosarot. Ein schöner, entspannter Tag geht langsam zu Ende.
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Ich lasse mich gern bei einem meiner ausgiebigen Spaziergänge durch München inspirieren. Wie oft ist mir schon eines der Schilder des „KulturGeschichtsPfads“ aufgefallen? Aber weiter verfolgt habe ich das dann nie. Ich nehme mir hiermit also fest vor, mir in meinem nächsten Urlaub oder an einem Wochenende bewusst Zeit für einen dieser Rundgänge zu nehmen. So werden mir die Münchner Stadtbezirke sicher in ganz neuem Licht erscheinen. Begleit-Material zur Tour gibt es unter www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Stadtgeschichte/Kulturgeschichtspfade.html
Auch Kunst findet sich vor der eigenen Haustür. Großflächige Graffitis finde ich besonders spannend. Da München ja bekanntlich ein Dorf ist, bilde ich mir ein, die meisten spektakulären Wandbilder schon zu kennen. Deshalb schaue ich mir gern Fotogalerien von Graffiti-Kunst in anderen Städten im Internet an. In Berlin etwa haben internationale Street-Art-Künstler schon viele faszinierende Fassaden gestaltet. Die bunt besprayten Flächen sind allerdings nicht für die Ewigkeit gedacht und fallen auch mal einem Häuserabriss zum Opfer. Aktuelle Hingucker gibt es hier: https://berlinpoche.de/street-art-graffiti-berlin
Noch einen Plan möchte ich in die Tat umsetzen: mit jeder U-Bahn-Linie Münchens zur Endhaltestelle in beide Richtungen fahren und dort aussteigen. Sind Architektur und Design der Haltestellen auffällig oder zurückhaltend, und wann sind sie eingeweiht worden? Was gibt es vor Ort sonst zu entdecken? Eine Eisdiele vielleicht? So unangenehm sie mir anfangs waren, längst habe ich mich an das Tragen von FFP2-Masken gewöhnt. In Corona-Zeiten ist es zudem ratsam, die öffentlichen Verkehrsmittel nur außerhalb des Berufsverkehrs zu nutzen.
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Windspiele klingen leise, wenn ein kleiner Luftzug sie umweht. Der kleine Zimmerbrunnen plätschert beruhigend. Ich schaue auf die vielen verschiedenfarbigen Orchideen, die ihren Platz auf dem Fensterbrett haben. Diese exotische Blütenpracht ist einfach zauberhaft. Aus meiner Lieblingstasse schmeckt der Yogi-Tee am besten. „Wohlfühlen beginnt mit der Bereitschaft, sich darauf einzulassen“, hat eine kluge Freundin mir einmal gesagt. Und recht hat sie. Für einen Yogi-Tee sollte man immer Zeit finden. Im Regal stehen unzählige Varianten davon, einer leckerer als der andere. Ich liebe Gewürze wie Süßholz, Zimt oder Kardamom. Das ist einfach meins. Jetzt noch ein paar Yoga-Übungen, und die Entspannung ist perfekt. Sind das schon Urlaubsgefühle? Ja, definitiv. Man kann sich einfach wegträumen und ein paar Momente lang versuchen, nur an schöne Dinge zu denken. Der Duft von Räucherstäbchen im Raum tut da sein Übriges.
Die Länder Asiens mit ihrer Farbenpracht und Kultur haben mich schon fasziniert, seitdem ich wissen wollte, woher die schönen Orchideen herkommen. Und alles, was ich seitdem über diesen Kontinent lese oder mir in Filmdokus anschaue, sei es Ayurveda mit seinen Ölmassagen, verschiedene Arten der Meditation oder die Atemtechnik Qigong, bestätigt mich aufs Neue.
Buddha suchte schließlich nach dem wahren Glück. Kleine Auszeiten sollte man sich einfach gönnen – Auszeiten, die sich nach Asien-Urlaub anfühlen.
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