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Das Finanzpolster der Krankenkassen lag nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums im Dezember 2018 bei 21 Milliarden Euro. Statt dieses Geld nur zu horten, plädiert der Sozialverband VdK dafür, es zum Wohl der Versicherten auszugeben.
Laut Ministerium entsprechen die Rücklagen momentan dem Vierfachen der Mindestreserve. Angesichts dieser Bilanz fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele: „Die Versicherten müssen von dieser guten Finanzlage profitieren. Immerhin sind es ihre Beiträge, die zu diesen hohen Überschüssen geführt haben.“
So sollte es beispielsweise eine deutlich bessere Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln geben. Es sei „unwürdig“, dass um notwendige Leistungen wie Inkontinenzprodukte, orthopädische Schuhe oder Sitzkissen für den Rollstuhl gekämpft werden muss, erklärt Bentele. Auch die Versorgung mit Zahnersatz, Brillen und Hörgeräten müsse besser werden.
Zudem fordert sie eine deutliche Erhöhung der Ausgaben für Prävention und Rehabilitation. „Ein zentrales gesundheitspolitisches Ziel muss sein, Krankheiten zu vermeiden und deren Folgen abzumildern. Diese Aufgabe wird derzeit viel zu wenig wahrgenommen“, kritisiert sie.
Von 100 Euro haben die gesetzlichen Krankenversicherungen laut AOK-Mediendienst im Jahr 2018 nur 1,50 Euro für Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen ausgegeben. Unter dem Punkt „Sonstiges“, der mit 3,52 Euro verbucht wird, sind die Ausgaben für Prävention unter anderem neben Leistungen in der Schwangerschaft und im Mutterschutz aufgeführt.
bsc
Schlagworte Krankenkassen | Überschüsse | Patienten | Heilmittel | Hilfsmittel | Prävention | Rehabilitation
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