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Der VdK warnt davor, Kinder und Jugendliche aus ärmeren Haushalten mit den Folgen der Pandemie alleinzulassen. Auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung brauchen mehr Unterstützung.
„Viele junge Menschen haben nicht nur ein Jahr Bildung, sondern auch ein Jahr Entwicklung verloren. Wir dürfen keine Generation Corona dulden“, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele. Sie begrüßt das von der Bundesregierung beschlossene „Aktionsprogramm Aufholen“. Zwei Milliarden Euro sollen in Programme für benachteiligte Kinder und Jugendliche fließen. „Corona hat bereits deutliche Spuren in der jungen Generation hinterlassen. Ich hoffe, dieses Geld kommt noch rechtzeitig an. Im Bereich der schulischen Bildung ist vielerorts zum Beispiel bis heute keine digitale Ausstattung vorhanden.“
Die VdK-Präsidentin kritisiert auch, dass die Herausforderungen für Familien, in denen Kinder mit Behinderung leben, bisher kaum gesehen werden. Die Teilhabe am inklusiven Unterricht oder bei Sport und Freizeit war schon vor Corona nur möglich, wenn die Familien viele Hürden überwunden haben. Wer behinderungsbedingte Leistungen brauchte, wurde an verschiedene Behörden verwiesen. Mit der Reform der Kinder- und Jugendhilfe, die nun beschlossen wurde, soll dies ein Ende haben. Zur Umsetzung fordert der VdK für jede Familie eine feste Ansprechperson in den Jugendämtern, die bei Beantragungen hilft.
„Teilhabe darf nicht an Bürokratie scheitern“, so Bentele. Unverständnis äußert sie über den Zeitplan: „Die Reform greift erst 2028. Inklusion wird wieder auf die lange Bank geschoben.“
bsc
Schlagworte Kinder mit Behinderung | Corona-Krise | Schule | Inklusion
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