22. September 2023
VdK-Zeitung

Guter Überblick über Krankenhäuser

Online-Verzeichnis kann bei Suche nach Behandlungen helfen

Einen Überblick über Leistungen, Angebote und Qualität der rund 1900 Krankenhäuser in Deutschland bietet ab dem kommenden Frühjahr ein sogenanntes „Transparenzverzeichnis“ des Bundesgesundheitsministeriums.

Tastatur in Nahaufnahme. Eine Taste ist blau, darauf sieht man eine Lupe und das Wort
© IMAGO / Panthermedia

Informationen in diesem Online-Verzeichnis sollen das jeweilige Leistungsangebot der Kliniken, die personelle Ausstattung und Qualitätsdaten umfassen. So können dann Verbraucherinnen und Verbraucher leichter nach Kliniken und deren Behandlungsschwerpunkten recherchieren sowie zwischen verschiedenen Einrichtungen vergleichen.

Mehr Transparenz

Bisher gibt es im Internet verschiedene private Klinik-Bewertungsportale. Das neue Verzeichnis wird vom Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen – ein fachlich unabhängiges und wissenschaftliches Institut – betreut. Der Sozialverband VdK begrüßt die Einrichtung eines solchen Online-Verzeichnisses, da mehr Transparenz bei der Suche nach einer angemessenen Krankenhausbehandlung helfen kann. Allerdings müssen die veröffentlichten Informationen für medizinische Laien verständlich aufbereitet werden.

Im Portal soll es eine Einteilung von Krankenhäusern in Level und Leistungsgruppen geben, während bei der eigentlichen Krankenhausreform nur die Leistungsgruppen für die Krankenhäuser durch die Bundesländer festgelegt werden. Hier wird sich auch also einiges ändern. Eine Vergleichbarkeit wird erschwert, befürchtet der VdK.

Es besteht die Gefahr, dass mit diesem Verzeichnis andere Maßnahmen der Qualitätssicherung verdrängt werden. So kann in dem Portal veröffentlicht werden, ob ein Krankenhaus die formellen Voraussetzungen für eine Leistungsgruppe erfüllt. Auch Faktoren wie Komplikationen und Mortalität sollten erfasst werden. Aber es müsste auch nachgehalten werden, ob diese Einrichtung gute Ergebnisse bei der Patientensicherheit hat oder die Hygienestandards erfüllt.

Julia Frediani


Gehalt für die Angehörigenpflege: Vorbild Modellprojekt Burgenland

Nächstenpflege ist ein Armutsrisiko, vor allem für Frauen. Ein Blick ins österreichische Burgenland zeigt, wie es anders gehen kann: Hier können sich pflegende Angehörige bei einer GmbH anstellen lassen. Sie erhalten dann ein Gehalt und sind sozialversichert. Eine Grundausbildung für die Pflegetätigkeit gibt es obendrauf. Das Modellprojekt gibt es seit mittlerweile sechs Jahren. Auch eine Möglichkeit für die Pflege in Deutschland?


Schlagworte Krankenhaus | Online-Verzeichnis

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