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Eine kleine Gruppe von Frauen hat Touren mit dem E-Bike für sich entdeckt. Auf kurzen Ausflügen oder während längerer Reisen lernen sie unterschiedliche Regionen kennen.
„Wir sind eine private kleine Radeltruppe“, sagt Annette G. (Name der Redaktion bekannt) Die 83-Jährige aus München steigt regelmäßig mit ihren Freundinnen aufs Fahrrad. Dann erkunden sie die Welt. Früher ging es mit reiner Muskelkraft auch schon mal an den Lago Maggiore, heute sind sie mit dem E-Bike unterwegs.
Seit fast zehn Jahren radeln die vier Damen gemeinsam: Die beiden jüngsten sind 83, die mittlere ist 86 und die älteste 90 Jahre. Sie sind mit dem E-Bike von Passau nach Wien und von Bamberg nach Aschaffenburg gefahren. Eine ihrer letzten Reisen führte sie nach Berlin und Brandenburg. „An den Radweg entlang der ehemaligen Grenze und den Besuch in der Gerhard-Richter-Ausstellung im Museum Barberini in Potsdam erinnere ich mich immer wieder gern“, sagt Annette G. Und auch an das ausgesprochen schöne Wetter, das sie während dieser Tour hatten.
Die Reisen organisiert eine Agentur. So müssen sich die vier Damen nicht um die Übernachtungen in Hotels oder Gasthöfen kümmern, ihr Gepäck wird transportiert. Die E-Bikes stehen vor Ort parat und wenn sie eine Panne haben, übernimmt die Agentur, und „das Radl wird ausgetauscht“. Auch Tourenvorschläge nach ihren Vorstellungen hätten sie erhalten, berichtet die 83-Jährige. Die Damen reisen in der Regel mit dem Zug zum Ausgangspunkt. Dann radeln sie los. Je nach Strecke legen sie Teilstücke auch mit dem Zug oder dem Schiff zurück.
Vor ihrer ersten Tour mit dem E-Bike seien sie unsicher gewesen, wie gut sie zurechtkommen würden. Aber sie konnten die Räder erst einmal ausprobieren. „Es war leicht zu lernen“, sagt Annette G. Sie möchte die Erfahrung nicht mehr missen. „Für uns Hochbetagte ist das E-Bike eine große Erleichterung – sehr schonend und sehr gemütlich.“
Das Schieben findet sie allerdings lästig, und auch das Einsteigen in einen Zug ist manchmal eine Herausforderung, weil die Räder mit den Taschen so schwer sind. Damit verbindet sie auch eine weniger schöne Erinnerung: An einem Bahnhof, der nicht barrierefrei war, mussten sie die Gleise überqueren und viele Treppenstufen überwinden. Glücklicherweise trafen sie auf einen hilfsbereiten jungen Mann, der ihnen alle vier Räder zum Gleis trug.
Und wie lautet das Resümee von Annette G. nach allen Touren, die sie bisher auf dem E-Bike unternommen hat? „Es tut mir wahnsinnig gut, weil ich unterwegs bin und so viel sehen kann.“
Kristin Enge
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