Springen Sie direkt:
Angesichts der aktuellen Steuerschätzung und dem zu erwartenden Steuerplus wird diskutiert, was mit den Steuereinnahmen getan werden sollte. Beiträge zur Arbeitslosenversicherung senken oder ganz allgemein die Steuern für Bürger und Unternehmen? Diese Debatte um die zu erwartenden Zusatzeinnahmen kommentiert Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt:
"Die soziale Spaltung in Deutschland wächst – trotz guter Konjunktur und steigender Beschäftigung. Deshalb fordert der Sozialverband VdK die Bundesregierung auf, die zusätzlichen Steuereinnahmen nicht nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, sondern gezielt in ein Programm für den ärmeren Teil der Bevölkerung zu investieren – für gute Bildung, die Bekämpfung von Armut, eine barrierefreie Infrastruktur und Renten, die zum Leben reichen.
Wir müssen die soziale Spaltung in unserem Land überwinden. Dies schaffen wir nur, wenn wir zielgerichtet Maßnahmen im Bereich der Sozialpolitik ergreifen. So sind beispielsweise Erwerbsminderungsrentner und Frauen überdurchschnittlich häufig von Altersarmut betroffen. Vor allem hier müssen wir ansetzen und mehr Geld in die Hand nehmen. Deshalb müssen die geplanten Verbesserungen bei der Zurechnungszeit der Erwerbsminderungsrente für alle Rentner gelten. Auch muss endlich die Erziehungsleistung aller Mütter rentenrechtlich gleich behandelt werden.
Es kann nicht sein, dass es hier nach wie vor Mütter erster und zweiter Klasse geben soll. Zur Bekämpfung der Kinderarmut braucht es für die 2 Millionen Kinder in der Grundsicherung dringend mehr Geld für Bildung, soziale Teilhabe und gesunde Ernährung als Sofortmaßnahme. Langfristig muss eine eigenständige finanzielle Absicherung von Kindern eingeführt werden, damit sie gar nicht mehr auf Hartz IV angewiesen sind. Neben den Geldleistungen braucht es dauerhaft finanzierte Infrastruktur- und Unterstützungsangebote und größere Investitionen im Betreuungs- und Bildungsbereich.
Außerdem muss in Barrierefreiheit investiert werden, u. a. für barrierefreie und bezahlbare Wohnungen sowie für KfW-Programme zur Barrierereduzierung im Wohnungsbestand, zur barrierefreien Stadt- und Dorfgestaltung, für die Barrierefreiheit von Arztpraxen und öffentlich zugänglichen Gebäuden."
Hier erfahren Sie mehr über unsere politischen Positionen:
verantwortlich: Cornelia Jurrmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401
Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Sozialverband VdK Deutschland
Linienstraße 131
10115 Berlin
Telefon 030 9210580-400
Telefax 030 9210580-410
Mehr unter Presse-Kontakt
Abonnieren Sie unseren Presse-Newsletter und erhalten Sie unsere Pressemitteilungen und weitere Informationen über den Sozialverband VdK.
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//deutschland/pages/presse/statements/74946/mit_den_zusaetzlichen_steuereinnahmen_armut_bekaempfen":
Liste der Bildrechte schließen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.