29. August 2018
STATEMENT

VdK kritisiert geplanten UPD-Verkauf scharf

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert den laut Medienberichten geplanten Eigentümerwechsel der „Unabhängigen Patientenberatung Deutschland“ (UPD) zur Careforce GmbH scharf. Die Unabhängigkeit, die die Patientenberatungsstelle für sich beansprucht, ist aus Sicht des VdK in höchstem Maße gefährdet. VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärt dazu:

„Hilfesuchende Patienten haben ein Anrecht auf eine transparente, neutrale, unabhängige und von Vertrauen geprägte Beratung. Die Übernahme der ehemals gemeinnützigen Beratungsstelle UPD durch die Sanvartis GmbH in 2016 und die dadurch erfolgende Privatisierung hatten wir bereits mit Sorge betrachtet. Die fehlende Transparenz beim nun im Raum stehenden Wechsel sehen wir extrem kritisch, denn die Careforce GmbH ist ein Personal- und Vertriebsdienstleister für die pharmazeutische Industrie. Das lässt sich nicht mit dem Konzept einer unabhängigen und neutralen Beratungsstelle vereinbaren. Wir fordern die Bundesregierung auf, hier zu intervenieren, damit es nicht so weit kommt.

Die UPD trägt ihre vorgebliche Unabhängigkeit offensiv im Namen – sie erweckt dadurch bei den Ratsuchenden einen völlig falschen Eindruck. Von den Verantwortlichen fordern wir Transparenz und Aufklärung über die Übernahme- und Organisationsprozesse. Patienten müssen genau wissen, wer ihr Ansprechpartner ist, wenn sie sich zukünftig vertrauensvoll an die UPD wenden: ein Pharmadienstleister.

Nicht zuletzt geht es hier nicht nur um das Vertrauen auf Patientenseite, sondern auch um die Verwendung von Versichertengeldern. Denn die UPD erhält jährlich Fördergelder in Höhe von neun Millionen Euro vom GKV-Spitzenverband.“

verantwortlich: Cornelia Jurrmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401

Schlagworte Patienten | Patientenrechte | UPD | Beratung | Unabhängige Patientenberatung

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