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Kinder von alleinerziehenden Frauen sind besonders oft von Armut bedroht, wenn ihre Mütter über einen längeren Zeitraum ohne Vollzeitjob bleiben. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung. Der Studie nach werden Armutserfahrungen dann verhindert, wenn eine alleinerziehende Mutter mehr als 30 Wochenstunden arbeitet. Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, kommentiert dies so:
„Kinderarmut ist oft die Folge von Armut der Eltern. Die aktuelle Bertelsmann Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 21 Prozent der Kinder in zeitweisen oder dauerhaften Armutslagen leben, weil das Einkommen in der Familie nicht ausreicht. Für die materielle Absicherung von Kindern ist gute armutsfeste Arbeit notwendig, die den Eltern eine eigenständige Existenzsicherung wie auch Zeit für Fürsorge und Familienarbeit ermöglicht. Staatliche Aufgabe ist, dafür den Rahmen zu schaffen, beispielsweise durch einen angemessenen Mindestlohn.
Vor allem Alleinerziehende brauchen die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, indem Arbeitgeber familienfreundliche Arbeitszeitmodelle anbieten. Nötig sind auch ergänzende familienpolitische Leistungen.
Gerade der Wiedereinstieg oder die Fortführung der Erwerbstätigkeit bei verstärkter familiärer Belastung durch kleine Kinder oder zu pflegende Angehörige muss mehr gefördert werden. Hierzu gehört der Ausbau der Kinderbetreuung auch zu Randzeiten, eine Lohnersatzleistung bei Pflege analog dem Elterngeld, die Anpassung der Arbeitszeit bei familiärer Belastung und ein Rückkehrrecht in Vollzeit.“
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verantwortlich: Cornelia Jurrmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401
Schlagworte Kinder | Kinderarmut | alleinerziehend | Armut | Arbeit
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