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Die hohen Mietkosten stürzen viele Menschen in den Großstädten in die Armut. Das verdeutlicht eine heute veröffentlichte Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach haben fast 13 Prozent der Mieterhaushalte in deutschen Großstädten nach Abzug der Miete weniger als das Existenzminimum zur Verfügung. Für über eine Million Haushalte und damit mehr als zwei Millionen Menschen bedeutet das, dass die hohen Mieten sie in eine prekäre Lage bringen.
Der Sozialverband VdK erneuert anlässlich dieser Zahlen seine Forderung nach bezahlbarem Wohnraum: „Wohnen wird immer teuer, die Mieten schießen seit Jahren durch die Decke. Wer arm ist, muss überdurchschnittlich viel für die Miete aufwenden. Nach Abzug der Wohnkosten bleibt vielen kaum genug zum Leben. Das ist ein Skandal, denn Wohnen ist ein Menschenrecht. Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt verstärkt Armut und soziale Ausgrenzung.“
Neben Alleinerziehenden und Familien sind auch alte Menschen besonders stark betroffen, weiß der VdK aus seiner Beratungspraxis: „Wer verwitwet ist, fällt oft in die Armut. Alleinlebende ältere Frauen sind von den steigenden Mieten finanziell überfordert. Sie können aber auch nicht in eine andere Wohnung umziehen, weil es eben keinen bezahlbaren Wohnraum gibt. Aus Scham beantragen sie keine Grundsicherung, die Armutsspirale dreht sich weiter. Wir reden hier von alten Menschen, die wegen der hohen Wohnkosten am Essen und an Medikamenten sparen müssen.“
Auf dem Wohnungsmarkt mangelt es außerdem an Barrierefreiheit. Der Sozialverband VdK fordert daher die Schaffung von bezahlbaren und barrierefreien Sozialwohnungen.
Pressekontakt: Heike Vowinkel, Telefon: 030 / 9210580-400, presse@vdk.de
Schlagworte Miete | Wohnen | Armut | soziale Spaltung | Wohnraum | Barrierefreiheit
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