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Kurzarbeit, Homeoffice und Kontaktschranken haben sich massiv auf das Arbeits- und Familienleben der Eltern in Deutschland ausgewirkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). Vor allem Eltern mit Kindern unter 12 Jahren standen in der Zeit der Kontaktsperren vor einer großen Herausforderung. Für den Sozialverband VdK kommen die jüngsten Befunde nicht überraschend. VdK-Präsidentin Verena Bentele dazu:
„Die Untersuchung zeigt deutlich: Wir brauchen endlich gute Gehälter in der Altenpflege, in der Kinderbetreuung und den anderen ‚systemrelevanten‘ Berufen, die wir jetzt beklatscht haben.“
Die Studie offenbart einen Unterschied der Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern: Mehr als die Hälfte alle erwerbstätigen Mütter übt eine systemrelevante Tätigkeit aus (52 Prozent), bei den Vätern ist es etwa ein Drittel (34 Prozent). Immerhin: Väter in Kurzarbeit haben acht Stunden Familienarbeit übernommen und waren den Angaben zufolge dabei zufrieden. Verena Bentele:
„Die ungleiche Aufteilung der Familienarbeit liegt nicht daran, dass Väter sich nicht um ihre Kinder kümmern wollen, sondern dass Frauen in Frauenberufen arbeiten und dort oft zu wenig verdienen. Die Steuerklassen verstärken den Effekt. Klar ist für uns: Geschlechtergerechtigkeit geht nicht ohne einen flächendeckenden Ausbau von Kindertagesstätten und Ganztagesschulen. Spätestens seit Corona wissen viele, wie das geht mit dem flexiblen Arbeiten. Diese Tugend sollten wir hinüberretten und in flexible Arbeitszeitmodelle gießen.“
Pressekontakt: Ino Kohlmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401
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