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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen der sozialen Mindestsicherung 2018 um 5,1 Prozent gesunken. Allerdings: Die Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ist um 1,9 Prozent gestiegen. Dies kommentiert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt:
„Es ist eine gute Nachricht, dass die Zahl der Empfänger von Leistungen der Mindestsicherung im Ganzen gesunken ist. Trotzdem können wir keine Entwarnung geben. Denn ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt einen Anstieg um 1,9 Prozent derjenigen, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung beziehen. Ihre Zahl liegt inzwischen bei 1,1 Millionen und steigt von Jahr zu Jahr.
Besonders dramatisch ist dies, weil diese Personen nicht mehr viel an ihrer Lebenssituation ändern können. Wenn Menschen im Alter, oft nach einem harten und langen Arbeitsleben, nicht von ihrer Rente leben können und deshalb beim Staat soziale Leistungen beantragen müssen, dann ist politisches Handeln gefragt.
Deshalb appellieren wir als Sozialverband VdK erneut an die politisch Verantwortlichen, sich jetzt schnell auf die Grundrente zu einigen und diese nicht länger hinauszuschieben. Millionen Menschen warten darauf. Gute Renten brauchen auch diejenigen, die erwerbsgemindert sind und wegen einer Krankheit nicht mehr arbeiten können. Für sie fordern wir, die Abschläge auf ihre Erwerbsminderungsrenten von bis zu 10,8 Prozent endlich abzuschaffen. Das ist längst überfällig.“
Was ist was? Unter die Mindestleistungen fallen Arbeitslosengeld II („Hartz IV“), Sozialgeld, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie Sozialhilfe.
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Schlagworte Mindestsicherung | Hartz 4 | Grundsicherung | Armut | Sozialstaat | Sozialverband VdK
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