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Wegen ausstehender Zahlungen wurden im vergangenen Jahr 296 000 Menschen der Strom abgestellt und damit zehn Prozent weniger als 2017. Damals waren es 330 000 Stromsperren. Über diese Zahlen berichten Medien, sie berufen sich auf den aktuellen Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur. Die Zahlen kommentiert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt:
„Zwar hat die Zahl der Stromsperren etwas abgenommen, trotzdem waren es 2018 immer noch 300 000 Stromsperren und damit viel zu viele. Die Strompreise in Deutschland sind im europäischen Vergleich sehr hoch und besonders für Haushalte mit kleinen Einkommen eine große finanzielle Belastung. Nicht alle können diese tragen und damit steigt ihr Risiko, dass ihnen der Strom abgesperrt wird.
Von den Stromsperren sind Familien, Kinder und Ältere betroffen. Wohnungen ohne Strom sind im Grunde nicht mehr bewohnbar: die Betroffenen können nicht kochen und warme Mahlzeiten zubereiten, sie können weder ihre Wäsche waschen noch Lebensmittel kühlen, die Kinder machen ihre Hausaufgaben bei Kerzenschein. Ohne Strom fehlen betroffenen Menschen die existentiellsten Lebensgrundlagen. Solche Zustände sind eines reichen Landes wie Deutschland unwürdig.
Hier ist die Politik gefordert. Grundsicherungsempfängern und anderen einkommensschwachen Gruppen sollten Einmalbeihilfen gezahlt werden, damit sie sich stromsparende Elektro-Großgeräte leisten können. Auch im Wohngeld müssen die Kosten für Warmwasser, Heizung und Strom als Energiekostenpauschale berücksichtigt werden.“
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Pressekontakt: Cornelia Jurrmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401
Schlagworte Strom | Stromkosten | Energiekosten | Armut | Sperre | Sozialverband VdK
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