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Susanne Montag ist seit mehr als 30 Jahren an Multipler Sklerose erkrankt. Ihr ist es wichtig, ihre Mobilität und Selbstständigkeit zu erhalten. Der VdK Bamberg hat ihr geholfen, einen Aktivrollstuhl und einen Kommunikator zu bekommen.
Jammern ist nicht ihr Ding: Auch wenn ihr Leben durch die Erkrankung oft beschwerlich ist, ist Susanne Montag optimistisch und gut gelaunt. Die ehemalige Tänzerin lebt in einer eigenen Wohnung und versorgt sich mit Unterstützung von Freunden und ihrer Familie selbst. In ihrer Freizeit malt sie. Einige Bilder wurden erst kürzlich in Hof ausgestellt.
„Ich sage mir immer: Ich bin noch nicht am Ende“, betont sie. Die 47-Jährige möchte so lange wie möglich selbstständig leben und ihre Mobilität erhalten. Das ist nicht immer einfach: Montag hat oft große Gleichgewichtsprobleme und zittert sehr stark. Um mobil zu bleiben, nutzt sie im Straßenverkehr einen E-Scooter. In der Wohnung bewegt sie sich mit einem Aktivrollstuhl fort.
Nach sieben Jahren, im Sommer 2018, waren jedoch bei ihrem alten Rollstuhl die Schiebegriffe abgebrochen. Die Krankenkasse weigerte sich, einen neuen Rollstuhl zu finanzieren, weil sie ja bereits den E-Scooter nutze. „Der ist aber nur für draußen und passt überhaupt nicht durch die Wohnungstüren“, sagt Olga Klassin, Sozialrechtsberaterin beim VdK-Kreisverband Bamberg.
Sie legte Widerspruch ein und begründete diesen damit, dass der Rollstuhl vorwiegend im häuslichen Bereich genutzt wird. Im beigefügten Attest empfahl auch der Neurologe, dass die Selbstständigkeit von Susanne Montag weiterhin gefördert werden soll. Daraufhin wurde der Rollstuhl genehmigt.
Auch bei der Antragstellung für einen Kommunikator, mit dessen Hilfe Susanne Montag am Computer schreiben und die Maus steuern kann, hat ihr der VdK geholfen. Das Gerät wurde vom Bezirk und von der Krankenkasse finanziert.
„Susanne Montag zittert so stark, dass sie eine normale Tastatur nicht mehr nutzen kann“, berichtet Klassin. Das beantragte Gerät wurde speziell für Menschen mit eingeschränkter Handmotorik entwickelt und besitzt eine vertiefte Lochtastatur, einen Kopfhörer und eine Augensteuerung. Der VdK hat den Schriftverkehr mit der Krankenkasse geführt und erreicht, dass diese die Hälfte der rund 3800 Euro übernommen hat.
„Der Kommunikator ist ein Gottesgeschenk“, freut sich die Bambergerin. „Nun ist es mir wieder möglich, am Computer aktiv zu sein. Dadurch habe ich Freiheit gewonnen. Ich kann Mails und Texte schreiben und soziale Medien wie beispielsweise Facebook nutzen.“
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ali
Schlagworte So hilft der VdK | Beratung | Sozialverband VdK | Hilfsmittel | Rollstuhl
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