5. September 2019
E-ROLLSTUHL

VdK setzt E-Rollstuhl für eines seiner Mitglieder durch

VdK-Mitglied Lisa Faßbender (28) aus Rheinland-Pfalz hat eine seltene fortschreitende Muskelerkrankung. Um ihren Alltag möglichst selbstständig bewältigen zu können, benötigt sie einen speziellen elektrischen Rollstuhl. Mit Hilfe des VdK gelang es ihr, diesen Anspruch gegenüber der DAK durchzusetzen.

Das Bild zeigt Menschen, der seinen Rollstuhl durch eine Fußgängerzone fährt.
Ein Mitglied bekam mit Hilfe des VdK einen Rollstuhl. | © imago images / Panthermedia

Lisa Faßbender hat seit Jahren gesundheitliche Probleme. Erst konnte sie nur Arme und Beine nicht mehr richtig bewegen. Nach vielen, teils sehr schmerzhaften Untersuchungen stellte sich vor einem Jahr heraus, dass das Krankheitsbild sehr umfassend ist. Die Muskelerkrankung geht unter anderem mit Lähmungen einher. Diese führen dazu, dass sie mittlerweile nicht mehr ohne fremde Hilfe laufen kann und dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

Unklar ist, ob die Krankheit fortschreiten wird oder ob sie sich noch aufhalten lässt. „Das werden weitere Therapien und Untersuchungen zeigen“, sagt Lisa Faßbender. Sie will sich nicht unterkriegen lassen und hat gemeinsam mit Krankenkassen-Betriebswirtin Claudia Josten vom VdK-Kreisverband Mayen die Kosten von rund 16.000 Euro für den dringend benötigten Rollstuhl mit Elektroantrieb und Kopfstütze bei der DAK durchgesetzt. Die Kasse lehnte den Hilfsmittelantrag erst ab, da das Mitglied bereits einen Rollstuhl mit Elektroantrieb hat, allerdings ohne die notwendige Kopfstütze.

Rollstuhl stärkt Selbstständigkeit

Claudia Josten verwies in ihrem Widerspruch darauf, dass der neue Rollstuhl unbedingt medizinisch erforderlich sei. Nur mit diesem könnten gesundheitliche Verschlechterungen verlangsamt oder sogar kurzzeitig aufgehalten werden. Auch habe das Rollstuhl-Taxi, mit dem Lisa Faßbender zu Therapien fährt, keine Kopfstütze. Mit dem neuen Rollstuhl kann sich Lisa Faßbender innerhalb und außerhalb der Wohnung selbstständig bewegen, sodass die Teilhabe am Leben möglich ist.

Claudia Josten ärgert besonders, dass die Kasse nach Aktenlage pauschal erst einmal alle Anträge abgelehnt hat. Als sie dort anrief und die Umstände schilderte, wurde der Rollstuhl zeitnah bewilligt. Mit Hilfe des VdK hat Lisa Faßbender seit 2016 unter anderem auch einen höheren Pflegegrad und Grad der Behinderung, eine Erwerbsminderungsrente sowie einen Treppenlift erkämpft. Die Vorgänge füllen bereits 13 Akten. Erst kürzlich wurde bei einem Benefizkonzert für das VdK-Mitglied Geld für die Anschaffung eines rollstuhlgeeigneten Autos gesammelt.

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25.06.2019 | ali

sko

Schlagworte So hilft der VdK | Rollstuhl | Krankheit | Mitglieder | Hilfe

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