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Sozialpolitik von Frauen für Frauen
Frauenhäuser haben eine Schutzfunktion und bieten Frauen und ihren Kindern im Falle von häuslicher Gewalt Hilfe, Beratung und vorübergehend eine geschützte Unterkunft an. Dies gilt verstärkt in Zeiten der Corona-Pandemie.
Erste Studienergebnisse der Technischen Universität München und des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung belegten eine Zunahme häuslicher Gewalt und den erschwerten Zugang zu Hilfe während der Corona-Pandemie. In Hessen gibt es insgesamt 31 Frauenhäuser.
Die VdK-Kreisverbände fordern daher den personellen und finanziellen Ausbau der bestehenden Frauenhäuser
Die bisherige Arbeit mit Frauenhäusern ist im gesamten Bezirksverband gemäß der Istanbul-Konferenz zu verstärken. Die Istanbul-Konvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt schafft.
Auf der Grundlage dieses Vertrages, kann Gewalt gegen Frauen vorgebeugt und bekämpft werden. Aus diesem Grund sehen wir die Notwendigkeit, das bestehende Frauenhäuser personell mit professionellen und ehrenamtlichen Kräften, sowie finanziell zur Stärkung von Maßnahmen im Präventionsbereich und baulich (barrierefrei) besser auszustatten sind.
Ebenfalls befürworten wir die multiprofessionelle Vernetzung und Koordination auf regionaler und überregionaler Ebene.
Für den Neu- und Umbau von barrierefreien Frauenhäusern stehen für Hessen seit dem Jahr 2020 bis 2023 jährlich circa 2,1 Mio. € aus dem Bundesförderprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ zur Verfügung, deren Abruf mit einer Bereitstellung von investiven Landesmitteln möglich ist.
Gerade die Corona-Pandemie zeigt wie notwendig der Schutz von Frauen und Kindern gegen Gewalt in der Familie ist.