Sozialverband VdK - Bezirksverband Fulda
Url dieser Seite: http://vdk.de/bv-fulda/ID238285
Sie befinden sich hier:

Rentenkampagne

Sozialverband VdK fordert gerechte Rente

Auch der Landesverband Hessen-Thüringen unterstützt die bundesweite Kampagne "Rente für alle" des VdK Deutschland

Rente ist das aktuelle politische Thema. Einer aktuellen Studie zufolge gehört sie zu den Hauptsorgen der Deutschen; 76 Prozent der Bundesbürger gehen davon aus, im Alter nur unzureichende finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Der Sozialverband VdK Deutschland hat deshalb in diesem Frühjahr eine große rentenpolitische Kampagne gestartet und fordert eine gesetzliche Rentenversicherung, die allen Bürgerinnen und Bürgern im Alter ein gutes Auskommen bietet und sie vor Armut schützt. Auch der VdK-Landesverband in Hessen und Thüringen unterstützt die Kampagne des Bundesverbands mit eigenen Aktionen. Um den Mitgliedern die zentralen Inhalte der Kampagne zu erläutern und um sie zum Mitmachen zu motivieren, hatte der VdK am vergangenen Donnerstag in das Propsteihaus in Petersberg eingeladen. 130 VdK'ler aus der Region nahmen an der Veranstaltung teil und diskutierten lebhaft darüber, wie eine gerechte Rente für alle in Zukunft aussehen soll.

VdK-Landesfrauenvertreterin Ursula König-Schneyer nannte die Fakten: „In Hessen ist die Armutsgefährdungsquote bei der Gruppe der 65-Jährigen und Älteren zwischen 2007 und 2017 von 10,7 auf 14,1 Prozent gestiegen, in Thüringen von 8,6 auf 12,6 Prozent. Kleine Renten sind das Ergebnis von schlecht bezahlten Jobs, von Krankheit und Arbeitslosigkeit“, erklärte sie. Aber auch bei vielen Frauen, die Kinder großgezogen oder Angehörige gepflegt haben, reiche das Einkommen im Alter nicht aus, um lebenswichtige Dinge wie Medikamente, Heizung, Essen und Kleidung davon bezahlen zu können: "Wir setzen uns daher für eine Anerkennung der gesamten Lebensleistung von Frauen ein", so König-Schneyer. Die Zahl der Empfänger von Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung im Alter hat sich in Hessen und in Thüringen ebenfalls deutlich erhöht. „Die Politik muss klare Entscheidungen für eine zuverlässige staatliche Altersvorsorge treffen“, sagte die Landesfrauenvertreterin. Unter dem Motto „Rente für alle“ kämpft der VdK Deutschland für eine grundlegende Reform der gesetzlichen Rentenversicherung. Seine wichtigsten Forderungen sind:

  • Unternehmen, die infolge der Digitalisierung und Automatisierung von Produktionsabläufen mit wenigen Beschäftigten hohe Gewinne erzielen, sollen zur Finanzierung der gesetzlichen Rente mit herangezogen werden.
  • Krankheit darf nicht arm machen. Die Abschläge von bis zu 10,8 Prozent bei der Erwerbsminderungsrente müssen gestrichen werden.
  • Große Vermögen und hohe Einkommen müssen so besteuert werden, dass ein sozialer Ausgleich möglich und Altersarmut verhindert wird.
  • Das Rentensystem muss vereinheitlicht werden. Alle Erwerbstätigen sollen in eine gemeinsame Rentenversicherung einzahlen, also auch Selbstständige, Politiker und langfristig ebenfalls Beamte.
Podium mit v.l. Frau  König-Schneyer, Marcus Hantsche, Esther  Wörz, Philipp Stielow

Podium mit v.l. Frau König-Schneyer, Marcus Hantsche, Esther Wörz, Philipp Stielow© RR

Blick in den Saal mit Teilnehmern der Veranstaltung

Blick in den Saal mit Teilnehmern der Veranstaltung© RR

Am Redepult Frau König-Schneyer

Am Redepult Frau König-Schneyer© RR

Blick in den Saal mit Teilnehmern der Veranstaltung

Blick in den Saal mit Teilnehmern der Veranstaltung© RR

Bildrechte einblenden

Bildrechte auf der Seite "https://www.vdk.de/bv-fulda/ID238285":

  1. Podium mit v.l. Frau König-Schneyer, Marcus Hantsche, Esther Wörz, Philipp Stielow | © RR
  2. Blick in den Saal mit Teilnehmern der Veranstaltung | © RR
  3. Am Redepult Frau König-Schneyer | © RR
  4. Blick in den Saal mit Teilnehmern der Veranstaltung | © RR

Liste der Bildrechte schließen

Datenschutzeinstellungen

Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.

  • Notwendig
  • Externe Medien
Erweitert

Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies in externen Medien. Sie können Ihre Zustimmung für bestimmte Cookies auswählen.