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Großer Erfolg: Fast eine Viertelmillion auf Unteilbar-Demo gegen den Rechtsruck. Auch Kritik wurde laut.
Am 13. Oktober fand die Demonstration #unteilbar „Für eine offene
und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung“ statt. Mit
der großen Demo wurde ein wichtiges Zeichen gegen Rassismus und
Ausgrenzung gesetzt, auch gegen den fortschreitenden Sozialabbau
wurde demonstriert.
Als einer der Erstunterzeichner des Aufrufs beteiligte sich der
Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg an der Mobilisierung.
Nur durch ein solidarisches Miteinander können wir unsere Ziele erreichen. Am Samstag ließen sich eine Viertelmillion Menschen mobilisieren. Demonstrationen in diesem Ausmaß sind selten in Deutschland. Der Sozialverband VdK Berlin Brandenburg unterstützte den Inklusionskonvoi des Paritätischen Gesamtverbandes mit einem Bus der VdK Mobilitätshilfedienste.
250.000 Menschen demonstrierten in Berlin gegen Rassismus.
Vor Ort traf man Menschen aus fast jedem politischen Spektrum – was nicht ohne kritische Stimmen blieb. So waren zum Beispiel keine Deutschland- und Europaflaggen auf der Demonstration erwünscht. Die deutsche Flagge ist häufig auf rechten Kundgebungen zu sehen, und #unteilbar wollte nicht für Nationalstolz stehen.
Bereits vor der Demo hatte sich Sarah Wagenknecht mit ihrer linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ Bewegung gegen die Teilnahme ausgesprochen. Sie sprach sich dafür aus, in Zukunft auch Menschen in Aktionen einzubeziehen, "die für eine Regulierung der Migration eintreten" (Euronews, 14.10.2018). Mitglieder der eigenen Partei kritisierten Wagenknecht hierfür bereits vor der Demo stark.
Schon im Vorfeld der Demonstration wurden außerdem Stimmen laut, die sich eine klarere Abgrenzung von Organisationen wünschte. Auf der Demo selbst gab es eine Rede, bei der die "Befreiung von ganz Palästina 48" gefordert wurde. Darin ist die Vernichtung Israels implizit enthalten. Der Beitrag fand nicht auf den offiziellen Bühnen statt, und das Bündnis nahm ihn zum Anlass, sich von Antisemitismus zu distanzieren.
„Für uns zählt, was Lala Süsskind, Vorsitzende des JFDA, auf der offiziellen Bündnis Bühne sagte: ‚Wenn wir wirklich unteilbar sind, dürfen wir diese Angriffe auf die größte jüdische Gemeinschaft der Welt nicht dulden.‘, so Theresa Hartmann, Mitorganisatorin der #unteilbar-Demo, im Tagesspiegel.
Die Demonstration am Samstag war ein großer Erfolg für die
Menschenrechte. Mit 40.000 Menschen hatte das #unteilbar-Bündnis
gerechnet, 240.000 kamen. In Zeiten eines starken Rechtsrucks nicht
nur in Europa, sondern weltweit, sind fast eine Viertelmillion
Menschen auf der Straße ein starkes Zeichen gegen die Verachtung
von Menschengruppen.
Aber dabei darf es nicht bleiben: Die Bündnis-Parter*innen
mobilisieren bereits für weitere Aktionen gegen rechts – als
nächstes für die „Herz statt Hetze“ Demo in Dresden am 21. Oktober
2018:
http://hsh-dresden.de/
Antonia Galganek
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