22. März 2023
VdK-Zeitung Archiv

Ausstellungen für alle Sinne

Immer mehr Museen nehmen Barrierefreiheit ernst – Angebote für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen

Auch Menschen mit Behinderung interessieren sich für Museen. Ein Besuch lohnt sich für sie aber nur, wenn es dort Informationen für alle Sinne gibt. Um eine Ausstellung beispielsweise für blinde und sehbehinderte Menschen erfahrbar zu machen, bieten sich Tastmodelle, Audioguides und Leitsysteme an.

Auf dem Bild sieht man eine junge Frau im Neanderthal Museum.
Mit einer App kann man das Neanderthal Museum in Mettmann spielerisch erkunden. | © Neanderthal Museum/Holger Neumann

Das Neanderthal Museum in Mettmann bei Düsseldorf ist für sehende, blinde und sehbehinderte Menschen gleichermaßen ein Erlebnis. Das liegt am Projekt „NMsee“, das die inklusive Dauerausstellung mit einer Spiele-App verbindet. Diese nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die Eiszeit. An 14 Stationen wird die Geschichte der Eiszeitjägerin Nami erzählt. Je nach Grad der Sehbehinderung kann das Spiel den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Wer blind ist, erlebt die Zeitreise via Audio-App. Das Museum ist barrierefrei, es gibt Tastobjekte, ertast­bare Schilder sowie ein Bodenleitsystem.
www.neanderthal.de

Wer von der Raumfahrt fasziniert ist, kann im Weltraum­-Atelier Nohfelden im Saarland eine Fahrt zum Mond erleben. Zum multimedialen Angebot des Museums gehören eine Apollo-Raumkapsel, Teleskope, ein Kleinplanetarium, Tastmodelle von Planetenoberflächen sowie Geräusche aus dem Weltall. Leider sind die Angebote für Menschen mit Sehbehinderung nur von April bis September verfügbar, weil im Winter ein anderes Gebäude genutzt wird.
https://apollo-13.eu

Das Deutsche Historische Museum in Berlin macht die gesamtdeutsche Geschichte auch für Menschen mit Behinderung erfahrbar. Für sehbehinderte Menschen etwa werden die Haupttexte in Braille und in Großschrift angeboten. Die Stationen und Exponate sind gut ausgeleuchtet. Es gibt Tastmodelle, Audiodeskriptionen, Sonderführungen sowie einen Audio-Guide.
www.dhm.de

An das barrierefreie Nationalpark-Haus Norddeich in der ostfriesischen Stadt Norden ist eine Station für Seehunde und Kegelrobben angegliedert. Dort kann man die Meeressäuger aus nächster Nähe beobachten. Diese werden regelmäßig live gefüttert, und die Ausstellungen informieren über die Tiere und das Wattenmeer. Für blinde und sehbehinderte Menschen werden Führungen angeboten.
https://seehundstation-norddeich.de

Einen guten Überblick über kulturelle Angebote für Menschen mit Behinderung bietet die Webseite www.reisen-fuer-alle.de. Sie be­inhaltet knapp 2500 Urlaubs- und Ausflugsideen in Deutschland. Unter dem Menüpunkt „Kunst, Kultur und Sehenswürdigkeiten“ lassen sich gezielt Ausstellungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Hörbehinderung, Sehbehinderung sowie Lernschwierigkeiten suchen. Sämtliche Einrichtungen sind nach der deutschlandweiten Kennzeichnung „Reisen für Alle“ zertifiziert. Zu den bewerteten Kategorien zählen beispielsweise die Zugänglichkeit, Parkplätze, optische und akustische Angebote, Leichte Sprache sowie die barrierefreie Ausstattung der Toiletten.

Annette Liebmann

Schlagworte Barrierefreiheit | Museen | Menschen mit Behinderung

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