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Den Kleiderschrank ausmisten oder den Keller entrümpeln schafft nicht nur Ordnung, sondern kann auch die Haushaltskasse aufbessern. Für fast alle Gegenstände gibt es mittlerweile Verkaufsplattformen im Internet.
Das Prinzip ist einfach: Sachen beschreiben, Fotos machen, auf dem Portal hochladen, Preise festlegen – und fertig. Je besser die Bilder sind, desto mehr Blicke ziehen sie auf sich. Es empfiehlt sich, von jedem Gegenstand mehrere Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln zu machen, auf denen er gut erkennbar ist.
Die Objektbeschreibung sollte detailliert und wahrheitsgemäß sein. Es ist ratsam, kleinere und größere Mängel anzugeben, denn wer schummelt, fliegt spätestens dann auf, wenn die Ware an die Käuferin oder den Käufer übergeht. Da jede Partei die jeweils andere abschließend benoten darf, kann sich das rächen. Ist man hingegen ehrlich, beantwortet Anfragen schnell und freundlich, darf man mit guten Bewertungen rechnen.
Wer bereit ist, die ausgemusterten Sachen per Post zu verschicken, erreicht einen größeren Kundenkreis. Sehr begehrt ist Markenware von Elektronik und Elektrogeräten bis hin zu Kleidung und Schuhen. Hier lassen sich auch gebraucht gute Preise erzielen. Hat man noch die Originalverpackung, kann man mehr verlangen. Auch Raritäten sind sehr gefragt, etwa altes Spielzeug oder andere Sammelobjekte.
Bevor man seine Schätze zum Verkauf anbietet, empfiehlt es sich, zu recherchieren, was sie wert sein könnten. Orientierung bieten vergleichbare Gegenstände auf den Online-Portalen. Wer den Preis zu hoch ansetzt, wird seine Sachen unter Umständen nicht los. Insbesondere Massenware und kaputte oder stark abgenutzte Objekte bringen nicht viel ein. Bei gut erhaltenen Sachen sollte man einen kleinen Puffer einplanen, da viele Interessenten, wie auf Flohmärkten auch, den Preis verhandeln wollen.
Bei Textilien liegt Vinted (ehemals Kleiderkreisel) ganz vorn. Hier muss das Inserieren, Verhandeln und Versenden selber übernommen werden. Andere Plattformen, wie beispielsweise Sellpy oder Momox, kaufen die Ware an und verkaufen sie dann weiter. Auch Zalando oder About You nehmen mittlerweile gebrauchte Kleidung an. Große Gewinne sind aber nicht zu erwarten. Bücher wird man zum Beispiel auf Booklooker und Medimops los, Medien- und Elektronikartikel auf rebuy, refurbed oder ZOXS.
Marktführer für Gebrauchtwaren jeglicher Art ist eBay. In den kostenlosen Kleinanzeigen tummeln sich Möbel und allerlei Gebrauchsgegenstände, Kleidung, Trödel, Fahrräder, selbst Stellenanzeigen oder freie Wohnungen werden dort veröffentlicht. Es gibt aber auch Alternativen, wie etwa Quoka, Shpock, gebraucht.de oder Flohmarkt-Gruppen auf Facebook.
Wer viel verkauft, kann sich überlegen, ein Paypal-Konto einzurichten. Bei dieser Zahlart sendet die Käuferin oder der Käufer Geld an die E-Mail-Adresse. Einige Plattformen wie eBay und Vinted haben auch eigene Bezahlsysteme, die vor Betrug schützen sollen. Bei beiden Portalen ist es möglich, sich den erzielten Betrag auf das Bankkonto überweisen zu lassen. Sollte die Käuferin oder der Käufer per Banküberweisung bezahlen, ist es empfehlenswert, zu warten, bis das Geld eingegangen ist, ehe man das Päckchen losschickt.
Vorsicht: Leider gibt es auch auf Onlineportalen immer wieder Betrüger. Deshalb sollte man mit der Herausgabe seiner Daten vorsichtig sein. Der Wechsel vom Chat des Portals auf einen anderen Kanal oder die Bezahlung über einen unüblichen Weg kann ein Anzeichen für Betrug sein.
Bis 600 Euro steuerfrei
Wer nur ab und zu etwas verkauft, muss den Erlös nicht versteuern. Anders verhält es sich, wenn man öfter und gezielt Sachen mit Gewinn verkauft. Bei Luxusartikeln wie Schmuck, Uhren, Münzen, Antiquitäten und Kunstwerken sind Verkaufsplattformen seit 2023 verpflichtet, die Daten an das Finanzamt weiterzugeben. Nimmt man jährlich 600 Euro und mehr ein, kassiert der Fiskus mit. Gebrauchte Artikel des täglichen Lebens hingegen dürfen unbegrenzt veräußert werden.
Annette Liebmann
Schlagworte Verkaufsplattformen | Online | Kunst und Krempel
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