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Kristina Maschek erschafft bunte Mandalas. Ausschnitte der ornamentalen Muster bearbeitet sie digital und lässt diese auf Stoff drucken, um daraus Accessoires zu nähen (kristinamaschek.de). Einsteigerinnen und Einsteiger möchte sie motivieren, eine Mustervorlage selbst zu zeichnen. Die Münchnerin erklärt im Gespräch mit der VdK-ZEITUNG, wie sie vorgeht, und warum es so wichtig ist, das eigene Bild nicht zu bewerten.
Ein weißes Blatt Papier und einen Bleistift – viel mehr braucht die Künstlerin für den Mandala-Entwurf nicht. Zu Beginn zeichnet sie ein Rechteck mit einem Lineal. Alle weiteren Linien geschehen nach Augenmaß. Innerhalb des Quadrats wird ein Kreis gezogen. Dann werden die Ecken des Quadrats diagonal verbunden, um den Mittelpunkt zu finden. Durch weitere Linien, die den Kreis symmetrisch durchkreuzen, entsteht ein Tortendiagramm mit vielen schmalen Stückchen. Jetzt, vom Zentrum aus, beginnt die eigentliche Reise in die Welt der Mandalas.
Der gelernten Kirchenmalerin ist es wichtig, Anfängerinnen und Anfängern den Druck zu nehmen: „Es geht nicht darum, perfekt zu sein.“ Einsteiger sollten also keine hohen Erwartungen an sich selbst stellen, sondern sich an den Tisch setzen – und einfach loslegen.
Die Bayerin hat schon einen Workshop für Einsteiger gegeben. „Manche in der Gruppe, die meine künstlerischen Mandalas gesehen haben, glaubten nicht, dass sie das auch malen können. Aber jeder ist dazu in der Lage“, ist sie überzeugt. „Ich lege außerdem jedem ans Herz, die eigene zeichnerische Leistung nicht zu bewerten.“
Der tiefere Sinn der Mandalas ist für die Kunsthandwerkerin, die eigene Form zu finden. „Das Schema ist immer gleich. Trotzdem ist jeder neue Entwurf der geometrischen Muster eine Überraschung für mich. Ich weiß am Anfang nie, wie das Muster am Ende aussehen wird“, erzählt sie begeistert.
Außerdem gefällt ihr die harmonische Struktur. Nicht zuletzt hat die Stoffdesignerin Freude daran, die Bleistift-Entwürfe mit dem Pinsel in bunte Bilder zu verwandeln. In welchen Aquarellfarben das Mandala leuchten soll, entscheidet sie je nach Stimmung spontan.
Das Wort Mandala kommt aus dem Sanskrit und bezeichnet eine spirituelle Praxis. So ist es in Tibet unter buddhistischen Mönchen Tradition, Mandalas mit hohem Aufwand aus buntem Sand zu erschaffen und am Ende wieder zu zerstören. Wer sich Videos auf YouTube ansieht, ist fasziniert von der Vollkommenheit eines solchen Bildes – und hält den Atem an, wenn das Werk weggewischt wird. „Das Ritual symbolisiert die Vergänglichkeit des Lebens“, erklärt Kristina Maschek.
Dass Mandalas im Trend liegen, erstaunt sie nicht. Inzwischen haben viele Verlage Mandala-Malbücher für Jung und Alt in ihrem Sortiment. Das Schlüsselwort lautet Achtsamkeit, die durch das Mandala-Malen gestärkt werden soll. Auch Kristina Maschek macht die Erfahrung, dass sie beim Entwerfen der Bilder sehr gut entspannen kann.
In einer Video-Anleitung zeigt die Künstlerin Schritt für Schritt, wie ein Mandala entsteht, zu finden auf Youtube.
Hier können Sie das Mandala-Motiv gratis herunterladen:
Mehr Motive gibt es in dem Buch „Achtsam & Kreativ. Mandalas. Über 70 Motive zum Ausmalen und Entspannen“.
Dorling Kindersley (DK) Verlag, ISBN 978-3-8310-4310-1, Preis: 9,95 Euro.
Elisabeth Antritter
Schlagworte VdK-Zeitung | Mandala | Zeichnung | Malen
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