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Als Schlussläufer der ersten gemeinsamen Biathlonstaffel nach der Wiedervereinigung sicherte Fritz Fischer 1992 dem deutschen Team Gold. Bis heute ist er dem Sport verbunden. VdK-Präsidentin Verena Bentele traf ihn beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding für ihren Podcast „In guter Gesellschaft“. Darin erzählt er aus seinem Sportlerleben, und wie er VdK-Mitglied wurde.
„Hallo Verena!“, „Servus Fritz!“: Wenn man mit Verena Bentele und Fritz Fischer beim Biathlon-Weltcup in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding unterwegs ist, braucht man etwas Zeit, um ans Ziel zu kommen. Beide halten öfters einen kurzen Plausch, ob mit dem Ordner am Einlass oder mit Fans, die zur Tribüne pilgern. Diese freuen sich besonders über ein Selfie mit Bentele und Fischer.
Es herrscht eine wunderbare Stimmung. Die Menschen freuen sich, wieder live Spitzensport zu erleben, den Fritz Fischer und Verena Bentele früher selbst erfolgreich betrieben haben. So steht auch auf der Akkreditierung des 66-Jährigen keine Funktion, sondern einfach nur „Fritz Fischer, Olympic Winner“ (Olympiasieger). Kein Wunder, dass jeder gerne die Tür öffnet, auch als wir zusammen
in möglichst ruhiges Plätzchen für den Podcast suchen. In der Hütte eines Sponsors können sich Bentele und Fischer zusammensetzen und den Podcast aufnehmen. Der Titel „In guter Gesellschaft“ passt bestens. Denn die beiden schätzen sich gegenseitig. Das ist sofort zu spüren.
Zwar liegt eine Generation zwischen dem Oberbayern und der VdK-Präsidentin, beide stellen aber immer wieder Gemeinsamkeiten fest. Sie verbindet nicht nur die Liebe zum Sport, sie wuchsen auch beide auf einem Bauernhof auf – Fritz Fischer mit sechs Geschwistern. Passend zu seinem Namen angelt er seit Langem und wurde sogar Deutscher Jugendmeister. „Fischers Fritz fischt viele Fische“, sagt er mit einem Lächeln.
Von Kindheit an ist Fischer aber auch ein Ausdauer-Talent. So besteigt er schon mit 14 Jahren den Mont Blanc, und kommt bei einem 5000-Meter-Lauf während seiner Zeit als Wehrpflichtiger als Erster ins Ziel – ohne Training und vor seinem Vorgesetzten.
Dieser schickt ihn daraufhin zur Sportkompanie nach Bad Reichenhall, wo er nicht nur beim Schießen, sondern auch beim Langlaufen überzeugt. „Und so kam ich dann zum Biathlon“, erzählt er. Durch sein Talent und viel Training schafft es Fritz Fischer in die Nationalmannschaft. Dort ist er dank seiner ruhigen Art und Treffsicherheit über Jahre hinaus der Schlussläufer bei den bundesdeutschen Biathlon-Herren und gewinnt mit ihnen viele Medaillen.
Sein Höhepunkt sind die Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville. Zum Ende seiner Sportlerkarriere ist er noch einmal der vierte Mann in der Staffel, und der einzige, der zuvor nicht für die DDR gelaufen ist. Im Podcast erzählt er, wie er trotz knappen Vorsprungs beim letzten Wechsel und großer Konkurrenz einen deutlichen Sieg herausläuft – dabei helfen ihm seine Erfahrung, Selbstgespräche und ein Vaterunser. Bis heute ist dies der schönste Moment seiner Laufbahn, sagt er. „Die letzten 100 Meter in Albertville möchte ich noch einmal laufen.“
2019 fragt ihn sein Nachbar, Siegsdorfs VdK-Ortsvorsitzender Walter Hindlinger, ob er dem Sozialverband beitreten wolle. Er sagt sofort zu und wird 13.000. Mitglied im VdK-Kreisverband Traunstein. Solidarität ist ihm sehr wichtig. „Der Mensch steht für mich immer im Mittelpunkt“, betont er. Das merkt man auch, als er gleich nach dem Interview auf dem Weg zum Weltcup-Rennen mit Fans und Betreuern ins Gespräch kommt.
Info: Das Interview von VdK-Präsidentin Verena Bentele mit Olympiasieger Fritz Fischer ist in Kürze auf der Webseite www.vdk.de/podcast zu hören.
Sebastian Heise
Schlagworte Verena Bentele | Fritz Fischer | Biathlon | Podcast | Ruhpolding | Weltcup
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