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1967 führte mich mein Schulweg als Erstklässler am „Konsum“ vorbei, einem der ersten Lebensmittelläden mit Selbstbedienung. Später hieß er „Coop“, und meine Eltern und ich sammelten dort fleißig Rabattmarken, die ich mit Hingabe in das Rabattheft einklebte. Üblich waren drei Prozent Rabatt, für ein volles Heft gab es 1,50 DM.
Bis heute haben viele Supermarktketten Rabattsysteme für ihre Kunden eingerichtet. Jetzt war zu lesen, dass man diese bei einigen Discountern künftig nur noch mit einer auf dem Smartphone installierten App in Anspruch nehmen könne. Ausgerechnet viele der treuesten Kundinnen und Kunden, insbesondere die älteren Menschen, würden dadurch benachteiligt. Die Kluft zwischen den Computer- und Handy-Begeisterten und denjenigen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht so digital unterwegs sind, wächst dadurch weiter.
Viele hochaltrige VdK-Mitglieder sind von dieser Entwicklung betroffen. Die Supermärkte sollten deshalb mit ihrem Rabattsystem zweigleisig fahren: digital und „normal“, wie meine 90-jährige Mutter zu sagen pflegt, die fast täglich mit dem Rollator ihren Lieblingssupermarkt aufsucht.
Michael Pausder
Landesgeschäftsführer
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