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Vor einigen Tagen holte ich zuhause einen Umschlag aus dem Briefkasten, den ich für einen Irrläufer hielt, weil draufstand „Wahl der Seniorenvertretung“. Die können doch nicht mich meinen. Dann wurde mir bewusst: Ach ja, da war doch was im letzten Jahr: mein 60. Geburtstag. Aber ich bin doch deswegen kein Senior. Oder doch?
„Altwerden ist nichts für Feiglinge“, wusste schon Joachim Fuchsberger. Manche behaupten: „60 ist das neue 40.“ Gut, so weit würde ich nicht gehen. Aber zehn Jahre jünger fühle ich mich schon, im Kopf natürlich noch jünger ... An meinem Musikgeschmack hat sich seit meiner Jugend nichts geändert: Rockmusik, aber auch alte Jazzplatten lassen mein Herz höherschlagen.
In manchen Dingen denke ich altmodisch: Senior bin ich, wenn ich in Rente bin, und keinen Tag früher. Das soll aber nicht heißen, dass ich so wie manche selbst ernannten Experten eine Rente mit 68 oder 70 befürworte. Im Gegenteil: Zwischen 63 und 67 sollte allmählich schon Schluss sein mit der Erwerbsarbeit.
Aber nur, wenn mir dann kein Seniorenteller in meinem Stammlokal angeboten wird. Sonst knurre ich in Gänze – und nicht nur mein Magen.
Michael Pausder
Landesgeschäftsführer
Schlagworte Kommentar | Kolumne | Michael Pausder
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