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Gleich aus mehreren Gründen sind die Paralympischen Winterspiele in Peking umstritten. Einerseits wegen der äußerst fragwürdigen Politik des autokratischen Regimes in China, andererseits wegen der Corona-Pandemie. Dennoch reisen die Athletinnen und Athleten mit großen Zielen nach Peking, darunter auch VdK-Mitglieder.
Die Vorfreude auf seine ersten Winterspiele will sich Skirennläufer Christoph Glötzner nicht nehmen lassen – weder von Corona noch von der Diskussion um die Menschenrechtslage in China. Der 18-jährige Oberpfälzer konzentriert sich auf seinen Sport und freut sich einfach nur, beim größten Ereignis der Para-Skifahrer dabei zu sein.
Christoph Glötzner gehört zum Aufgebot des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) für die Paralympics, die vom 4. bis 13. März in Peking stattfinden werden. Unter den 18 nominierten Athletinnen und Athleten sowie den sechs Begleitläuferinnen und -läufern (Guides) neben Christoph Glötzner noch zwei weitere VdK-Mitglieder: Leander Kress, der mit Christoph Glötzner dem alpinen Paraski-Team angehört, sowie die blinde Skilangläuferin und Biathletin Clara Klug. Wegen einer Verletzung musste Clara Klug ihre Teilnahme leider kurzfristig absagen.
Die Sportlerinnen und Sportler wollen unabhängig aller widrigen Umstände bei den Winterspielen in Peking starten. Dies macht auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher deutlich. „Die Vorfreude ist immer da, weil die Paralympics das größte Sportereignis sind und bleiben, an dem ein Sportler mit Behinderung teilnehmen kann“, betont er. „Nirgends sonst stehen unsere Athleten derart im Fokus. Daher sind die Paralympics sportlich ein absolutes Highlight, aber mit Blick auf Corona und den Austragungsort China gibt es auch große Sorgenfalten.“
Beucher, der die 63-köpfige deutsche Delegation in Peking anführt, sagt: „Diese Spiele werden für unseren Verband die größte organisatorische Herausforderung, die wir bei Paralympics je hatten. Vorrangig gilt: Gesund hinfliegen, Regeln einhalten und gesund zurückkommen.“ Und der DBS-Präsident fügt hinzu: „Im Interesse der Sportlerinnen und Sportler hoffe ich, dass sie sich auf ihre Wettkämpfe konzentrieren können und unbeeinflusst von den äußeren Umständen das zeigen, wofür sie viele Jahre lang trainiert haben.“
Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender werden mehr als 30 Stunden von den Paralympics berichten. Das ZDF beginnt am Freitag, 4. März, ab 12.50 Uhr mit der Eröffnungsfeier. Von Samstag, 5., bis Dienstag, 8. März, folgen jeweils morgens ein- bis mehrstündige Übertragungen von den Wettkämpfen im Biathlon, Ski alpin, Ski nordisch, Eishockey und Rollstuhl-Curling. Von Mittwoch, 9., bis Freitag, 11. März, berichtet das Erste jeweils von 9 bis 12 Uhr aus China. Am Samstag, 12., und Sonntag, 13. März, beginnen die Übertragungen im Ersten bereits um 5.30 Uhr. Die Schlussfeier am Sonntag findet um 13 Uhr statt.
In den Mediatheken von ARD und ZDF sowie im Internet auf www.sportschau.de/paralympics und www.zdf.de/sport/paralympics sind Livestreams und alle Berichte abrufbar.
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Sebastian Heise
Schlagworte Paralympische Winterspiele 2022 | Paralympics | Christoph Glötzner | Peking | Leander Kress | Clara Klug | Sport
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