Springen Sie direkt:
Der Sozialverband VdK fordert, dass künftige klimapolitische Maßnahmen auch die finanziell und gesundheitlich schwächeren Bevölkerungsgruppen im Blick haben.
Der Klimawandel zwingt die Politik zum Handeln. Bisher ist noch nicht absehbar, wohin die neue Bundesregierung die Klimapolitik lenken wird. Aber die Bevölkerung wird bereits auf höhere Kosten eingestimmt. Der Sozialverband VdK ist alarmiert: „Klima- und Verkehrspolitik müssen sozial gerecht sein. Maßnahmen zum Stopp des Klimawandels sind wichtig, müssen aber immer auch sozialpolitisch gedacht werden“, erklärt VdK-Präsidentin Verena Bentele. So müsse beispielsweise die CO2-Steuer eine Einkommenskomponente enthalten.
Die notwendige Mobilitätswende dürfe nicht auf Kosten der Menschen mit niedrigem Einkommen gehen, sagt Bentele: „Von jetzt auf gleich auf teure E-Autos umzuschwenken, schneidet viele, die sich den Umstieg nicht leisten können, von der Mobilität ab. Es muss andere Lösungen wie den flächendeckenden Ausbau des ÖPNV geben.“ Auch viele Menschen mit Behinderung, die auf speziell umgebaute Autos angewiesen sind, machen sich Sorgen, ob sie künftig noch in die Städte fahren dürfen. Der VdK fordert daher Barrierefreiheit als Leitprinzip in der Verkehrsplanung.
Der VdK regt außerdem an, dass Städte Hitzeschutzpläne entwickeln. So sollten öffentliche klimatisierte Räume geschaffen werden, in denen sich ältere und gefährdete Menschen an Hitzetagen aufhalten können. Präventive Hausbesuche von Ärzten könnten zudem Hitze-Gesundheitsfolgen verhindern.
Das könnte Sie auch interessieren:
Dr. Bettina Schubarth
Schlagworte Klimawandel | Klimapolitik | Mobilitätswende
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser Artikel liegt in unserem Archiv und ist daher möglicherweise veraltet.
Zur Startseite mit aktuellen Inhalten gelangen Sie hier:
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//bayern/pages/presse/vdk-zeitung/vdk-zeitung_archiv/83415/klimapolitik_muss_sozial_gerecht_sein":
Liste der Bildrechte schließen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.