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Ein großes Wahlkampfthema war „Digitalisierung“. Ja, ich habe verstanden: Das ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.
Aber für meine 89-jährige Mutter ist Digitalisierung mehr Fluch als Segen. Sie ärgert sich, dass es immer weniger Bankfilialen und Geldautomaten gibt. „Ich kann doch auf dem Wochenmarkt mein Grillhendl nicht mit Karte zahlen“, grummelt sie.
Ich selbst gehöre mit 60 jetzt zu den Jungsenioren und komme im Büro gut zurecht mit dem PC. Die Umstellung aufs private Online-Banking war für mich aber eine echte Herausforderung. Mir gelingt es meist nur mit technischer Anleitung durch meine Frau, meine Rechnungen mit PC und Smartphone zu bezahlen. Für viele alleinstehende hochaltrige Menschen ist Online-Banking ein Buch mit sieben Siegeln. Sie fühlen sich abgehängt.
Deshalb: Stoppt den weiteren Abbau von Bankfilialen und Geldautomaten! Übrigens: Ein angesagter Salat-Imbiss nimmt gar kein Bargeld mehr entgegen. Den lasse ich manchmal bewusst links liegen und kaufe mir dann aus Protest beim Metzger nebenan statt grünem Salat einen Wurstsalat, den ich lächelnd mit einem 5-Euro-Schein bezahle.
Michael Pausder
Landesgeschäftsführer
Schlagworte Kommentar | Michael Pausder | Digitalisierung
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