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Sicher und gesund soll ein Arbeitsumfeld sein. Das ist gerade für kleine Betriebe nicht immer leicht umzusetzen. Das Inklusionsunternehmen Dimetria-VdK gGmbH in Straubing hat diese Herausforderung angenommen und wurde mit dem zweiten Platz beim „Gesundheitspreis 2021“ der Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) belohnt.
Einrichtungen der Behindertenhilfe will die BGW ansprechen. „Das Ziel ist eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung, von der sowohl Mitarbeitende als auch die in Werkstätten und Inklusionsbetrieben beschäftigten Menschen mit Behinderungen profitieren“, umschreibt die BGW die Voraussetzungen, um den mit insgesamt 45.000 Euro dotierten Preis zu bekommen. Das Preisgeld wird unter drei Unternehmen aufgeteilt.
Platz 2 belegte die Dimetria-VdK gGmbH, ein Tochterunternehmen des Sozialverbands VdK Bayern in Straubing. Etwa 80 Menschen mit und ohne Behinderung sind dort sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Viele dieser Mitarbeitenden haben psychische Beeinträchtigungen. Für sie ist es auf dem freien Arbeitsmarkt oft schwer, einen Job zu finden, bei dem auf ihre Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Produktiv gearbeitet wird zum Beispiel in einer Druckerei, im Garten- und Landschaftsbau, in einem Malereibetrieb und im Secondhand-Shop mit Änderungsschneiderei.
Die BGW-Jury war beeindruckt, wie wichtig das Unternehmen die Gesundheitsprävention nimmt. Das fängt bei der individuellen Ausstattung der Arbeitsplätze an und hört beim gesunden Kantinenessen auf. Zur Prävention gehört aber auch, dass bei extremer Hitze die Arbeitszeiten der Maler- und Gartenbauteams verändert und für jeden Kollegen Kopfbedeckungen und Sonnenschutzmittel organisiert werden.
Die Dimetria zeige, „dass man nicht groß sein muss, um einen vorbildlichen Arbeitsschutz umzusetzen“, heißt es in der Laudatio anerkennend. Das Dimetria-Engagement gegen Ausgrenzung von psychisch Erkrankten seit mehr als 20 Jahren, den offenen Umgang mit diesem Tabuthema und die dazugehörige Öffentlichkeitsarbeit haben die Jurymitglieder ebenfalls überzeugt.
„Ich freue mich sehr über diesen Preis, den ich im Namen der ganzen Belegschaft annehmen darf“, sagt Dimetria-Geschäftsführer Matthias Otto. Auch VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder gratuliert herzlich: „Das ist eine schöne Auszeichnung für die Arbeit der Dimetria. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.“ Das Preisgeld von 15.000 Euro wird für weitere Projekte im Gesundheitsschutz verwendet. Außerdem finanziert die BGW dem Inklusionsunternehmen noch die Produktion eines Imagefilms und eines Podcasts nach eigenen Vorstellungen.
Dr. Bettina Schubarth
Schlagworte Dimetria-VdK gGmbH | Inklusionsunternehmen | Menschen mit Behinderung | Gesundheitsprävention | Gesundheitspreis 2021
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