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Wegen der Corona-Pandemie können VdK-Pflegebegleiterinnen und -begleiter ihrem Ehrenamt nicht wie gewohnt nachgehen. Statt regelmäßiger Besuche rufen die Ehrenamtlichen die pflegebedürftigen VdK-Mitglieder an. Für einen Bericht in der BR-Fernsehsendung „mehr/wert“ machte eine Ehrenamtliche eine Ausnahme.
Für Hildegard Wetter aus dem Landkreis Traunstein ist es immer eine willkommene Abwechslung, wenn Elisabeth Schnellinger sie besucht. Alle zwei Wochen kommt Schnellinger für jeweils zwei bis drei Stunden zu ihr, unterhält sich mit ihr, manchmal hilft sie ein bisschen im Haushalt, oder sie backen etwas zusammen. Alle VdK-Pflegebegleiterinnen und -begleiter in Bayern verbringen normalerweise regelmäßig Zeit mit den Pflegebedürftigen, die sie besuchen.
Doch aufgrund der Corona-Pandemie sind diese Aktivitäten vorübergehend eingestellt worden, um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen. Deswegen kommunizieren Elisabeth Schnellinger und Hildegard Wetter so miteinander, wie viele andere Bekannte und Freunde es zurzeit machen: Sie rufen sich an oder schicken sich mal eine nette Nachricht per Smartphone. Zum Jahreswechsel, mitten im Lockdown, machten sie jedoch eine Ausnahme. Tom Fleckenstein hat für die BR-Sendung „mehr/wert“ einen Beitrag über die Situation von Pflegebedürftigen in der Corona-Krise gemacht. Dazu interviewte er VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher und besuchte die beiden Frauen im Chiemgau.
Die 60-jährige Hildegard Wetter hat Multiple Sklerose und sitzt im Rollstuhl. Seit vier Jahren kommt Elisabeth Schnellinger schon als VdK-Pflegebegleiterin zu ihr. „Ich wollte gerne etwas Sinnvolles machen, nachdem ich in Ruhestand gegangen bin“, begründet Elisabeth Schnellinger im Gespräch mit dem BR-Fernsehen ihr Engagement. Sie schätzt den Umgang mit Menschen, und „man hat das Gefühl, ein bisschen zu helfen“. Hildegard Wetter tun die Treffen gut, und auch für ihren Mann, der die Hauptlast der Pflege übernimmt und als Autolackierer noch voll im Berufsleben steht, stellen die Besuche eine Entlastung dar.
200 Personen engagieren sich in ganz Bayern als VdK-Pflegebegleiterinnen und -Pflegebegleiter. Sie übernehmen keine Pflegetätigkeiten, sondern widmen sich auf andere Weise den Menschen. Sie gehen mit ihnen spazieren, lesen ihnen etwas vor oder schauen sich zusammen Fotoalben an. In einem kostenlosen Seminar bereiten hauptamtliche VdK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter die Ehrenamtlichen auf diese Arbeit vor. Wer Interesse hat, sich als VdK-Pflegebegleiter/in zu engagieren, oder sich regelmäßigen Besuch von einer/m Ehrenamtlichen wünscht, kann sich an das Ressort „Leben im Alter“ beim VdK Bayern wenden. Telefon: (089) 2117-247, E-Mail: lebenimalter.bayern@vdk.de .
BR-Sendung mehr/wert vom 21.01.2021
Ein Beitrag über die Situation der Pflegebedürftigen, deren Angehörigen und der ehrenamtlichen VdK-Pflegebegleiter/innen in der Corona-Krise.
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Sebastian Heise
Schlagworte VdK-Pflegebegleiter
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