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2020 war ein besonderes Jahr – auch für den VdK Bayern. Die Corona-Pandemie hat vielen Orts- und Kreisverbänden einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das ganze Jahr über fanden so gut wie keine Veranstaltungen statt, Neuwahlen konnten nicht durchgeführt werden, viele Ehrenämter liefen auf Sparflamme.
Auch in Ansbach war das so. Verena Dürr hofft, dass bald wieder mehr möglich sein wird. Dürr kennt alle Ebenen des VdK Bayern. Sie ist Vertreterin der Frauen im Landesausschuss, Vertreterin der Frauen im Bezirk Mittelfranken sowie im Kreisverband Ansbach. Darüber hinaus leitet sie den VdK-Ortsverband in ihrem Wohnort Schalkhausen, einem Ortsteil von Ansbach. „Bei uns im Orts- und im Kreisverband ist alles ins Wasser gefallen“, berichtet sie.
Zum Jahresprogramm des Ortsverbands gehören normalerweise sechs bis acht Kaffeenachmittage, zwei Ausflüge und eine Weihnachtsfeier. Die Frauen im Kreisverband machen jährlich mehrere Fortbildungen. Für 2020 waren vier Termine angesetzt. Doch daraus wurde nichts. Die Fortbildungen konnten nicht stattfinden, Ausflüge mussten gestrichen werden, auch die Bastel- und fast alle Kaffeenachmittage fielen aus. Ein einziges Mal im Frühjahr haben sich die Mitglieder zum gemeinsamen Kaffee und Kuchen treffen können.
„Viele fragen nach, ob es denn gar keine Veranstaltungen mehr gibt“, erzählt sie. „Aber ich will nichts riskieren, was die Gesundheit der Mitglieder gefährden könnte.“ Zu den Vertreterinnen der Frauen im Bezirk Mittelfranken hält Dürr Kontakt über eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe, ebenso zu den Vertreterinnen der Frauen im Kreisverband Ansbach. Außerdem telefoniert sie viel mit den Ehrenamtlichen, die sie betreut. Auch zu vielen der rund 170 Mitglieder im Ortsverband hält Dürr telefonisch Kontakt. „Ich werde oft angerufen“, sagt sie.
Noch bis Oktober hat Dürr mit den Betreuerinnen des Ortsverbands bei den VdKlern in Schalkhausen an deren Geburtstagen vorbeigeschaut und ihnen mit Maske und unter Einhaltung des Sicherheitsabstands an der Haustür gratuliert. Doch seit die Zahlen der an Covid19-Erkrankten stetig gestiegen sind, hat sie auch das eingestellt. „Im Moment läuft alles auf Sparflamme.“ Besonders bedauerlich findet Verena Dürr, dass die Vorstandswahlen 2020 nicht stattfinden konnten. Denn bei einigen Ämtern steht ein Wechsel an. Die neuen Kandidaten stünden schon bereit, könnten aber noch nicht loslegen.
Traurig ist sie über die Absage der beliebten Weihnachtsfeier, zu der immer rund 80 Mitglieder kamen. „Ältere Menschen sind oft nicht mehr so mobil und haben kaum noch Möglichkeiten, mal rauszukommen“, sagt sie. „Für sie ist die Weihnachtsfeier eine schöne Abwechslung.“
Deshalb hatte sie sich zusammen mit ihrer Kassiererin Magda Schreiber zu Weihnachten etwas Besonderes überlegt: Schreiber hat für die Mitglieder handgemalte Weihnachtskarten angefertigt. Anschließend wurden sie bedruckt und von beiden Frauen in die Briefkästen der Mitglieder geworfen. „Es sollte jeder eine bekommen, um zu wissen, dass man an ihn denkt“, begründet Dürr. „Gerade jetzt in der Pandemie sind solche Gesten besonders wichtig.“
Für das Jahr 2021 hofft Verena Dürr, dass sich die Lage wieder normalisiert und bald wieder Veranstaltungen stattfinden können. „Ich freue mich, wenn es wieder losgeht, wenn ich wieder zu meinen Leuten gehen kann“, sagt sie. Für die ehrenamtlichen Mitglieder, die 2020 einen runden Geburtstag hatten und nicht besucht werden konnten, hat sie sich etwas ausgedacht: „Wenn es wieder möglich ist, holen wir das bei einer eigenen Feier nach.“
Annette Liebmann
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