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Dass es zur Inklusion noch ein langer Weg ist, zeigt sich gerade in den sozialen Netzwerken. Unter dem Hashtag #AbleismTellsMe berichten Menschen mit Behinderung über Diskriminierungen.
Am 1. September schrieb die 23-jährige amerikanische Studentin Kayle Hill erstmals einen Tweet (Twitter-Beitrag) mit dem Hashtag #AbleismTellsMe. Sie hatte kritisiert, dass im US-Wahlkampf auch auf körperliche Einschränkungen der beiden Präsidentschaftskandidaten angespielt wurde. Die schwerbehinderte Studentin sprach von „Ableismus“. Damit ist gemeint, dass nur Menschen ohne Behinderung als fähig („able“) angesehen werden. Ihre Fähigkeiten gelten als alleiniger Standard – das ist mit „ismus“ ausgedrückt.
Wer eine Behinderung hat, wird oft nicht ernst genommen oder als tapfer und heldenhaft dargestellt. Kayle Hill kam so auf Twitter ins Gespräch mit anderen. Sie kreierte #AbleismTellsMe („Ableismus sagt mir“) als neuen Hashtag und forderte andere auf, zu erzählen, welche Diskriminierungen sie erleben. In wenigen Stunden löste dies unter amerikanischen TwitterNutzern zahlreiche Reaktionen aus und innerhalb eines Tages meldeten sich auch in Deutschland Menschen mit Behinderung unter dem Hashtag zu Wort.
„Was? DU hast Abi?“ Viele erzählten von Diskriminierungen. Mirco Forst twitterte „Was? DU hast Abi? ... aber sicher von ’ner Sonderschule, ist sicher kein ECHTES Abi.“ Ninia LaGrande schrieb: „Du kannst ein Kind bekommen?“ Anna Spindelndreier nannte als Beispiel für Ableismus: „Wenn vor Ort meinem Fotoassistenten vom Kunden der Job erklärt wird und nicht mir – der FOTOGRAFIN!“
Viele Tweets handeln von intimen Themen und manche berichten sogar von schlechten Erfahrungen in der Familie. Der VdK verurteilt jede Form von Diskriminierung und kämpft weiter für eine inklusive Gesellschaft, in der niemand auf bestimmte Eigenschaften reduziert wird.
Sebastian Heise
Schlagworte Diskriminierung | Inklusion | soziale Netzwerke | #AbleismTellsMe
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