Springen Sie direkt:
2018 hat sich der Hauptausschuss des bayerischen Bezirketags für ein flächendeckendes Netz von erweiterten Pflegestützpunkten in ganz Bayern ausgesprochen. Die Kommunen haben dabei ein Initiativrecht. Doch die Resonanz ist regional sehr unterschiedlich.
In Pflegestützpunkten beraten Fachkräfte kostenlos und neutral in allen Fragen rund um das Thema Pflege, vermitteln Hilfsangebote und machen, falls notwendig, sogar Hausbesuche. Bereits 2008 hatte die Bundesregierung beschlossen, dass diese Beratungsstellen in allen Bundesländern wohnortnah eingerichtet werden sollen. Dass es in Bayern bislang nur zehn Pflegestützpunkte (bei 71 Landkreisen und 25 kreisfreien Städten) gibt, liegt auch an der Finanzierung, für die erst seit 2019 ein Konzept vorliegt.
Seither ist Bewegung in das Vorhaben gekommen, flächendeckend Stützpunkte einzurichten – wenngleich nicht in allen Bezirken und Regionen. Eine Vorreiterrolle nimmt der Bezirk Oberbayern ein, der bereits über einen Stützpunkt in Neuburg an der Donau verfügt. 15 örtliche Träger haben mittlerweile Interesse bekundet, in Ebersberg und Landsberg am Lech wurden sogar schon Verträge unterzeichnet. Der Bezirk bemüht sich intensiv um die Umsetzung und fördert Informationsveranstaltungen und Gespräche. Erklärtes Ziel: in allen Städten und Kreisen eine einheitliche, qualitativ hochwertige und wohnortnahe Beratung anzubieten.
In Niederbayern gibt es zwar verschiedene Anfragen, aber konkrete Bedarfsanmeldungen liegen noch nicht vor. In der Oberpfalz sind dem Bezirk derzeit keine Landkreise und Städte bekannt, die einen Pflegestützpunkt planen. In beiden Bezirken gibt es bisher keine solche Einrichtung. In Oberfranken haben mehrere Kommunen Interesse angemeldet. Ob sie tatsächlich von ihrem Initiativrecht Gebrauch machen werden, wird noch geprüft. In Coburg betreiben Stadt, Landkreis, Pflege- und Krankenkassen bereits seit zehn Jahren gemeinsam einen Pflegestützpunkt.
In Mittelfranken, wo es zurzeit drei Stützpunkte gibt, sind fünf Kreise und kreisfreie Städte an einer solchen Einrichtung interessiert. Durch die Corona-Pandemie und die Kommunalwahlen haben sich die Planungen jedoch verzögert. Fünf Pflegestützpunkte gibt es in Unterfranken, und wenn es nach den Kommunen geht, sollen noch einige hinzukommen. In Bad Kissingen wird bereits geplant. Auch in Schwaben kommt es coronabedingt zu Verzögerungen. Derzeit gibt es sechs konkrete Interessenten, die Planungen sind unterschiedlich weit fortgeschritten. Bisher existiert im Bezirk noch kein Pflegestützpunkt.
ali
Schlagworte Pflegestützpunkte | Pflege
Hier finden Sie die aktuellen Preise (bayernweit) für gewerbliche Anzeigen für die VdK-Zeitung als Download:
Hier finden Sie Artikel aus älteren Ausgaben der VdK-Zeitung:
Weitere Artikel aus der VdK-Zeitung finden Sie auf den Seiten des VdK Deutschland: VdK-Zeitung
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//bayern/pages/presse/vdk-zeitung/vdk-zeitung_archiv/80238/mehr_pflegestuetzpunkte":
Liste der Bildrechte schließen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.