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200 Kilometer trennen die Gemeinde Weibersbrunn im VdK-Kreisverband Aschaffenburg-Alzenau von Boxdorf, einem Stadtteil von Nürnberg. Dennoch sind die VdK-Ortsverbände eng verbunden: Einmal im Jahr machen sie eine gemeinsame Reise. Im Juni dieses Jahres planen sie eine Mehrtagesfahrt an die Ostsee. Wegen der Corona-Krise ist jedoch ungewiss, ob sie stattfinden kann.
Begonnen hat alles im Jahr 2017, als die beiden Ortsvorsitzenden Wolfgang Noll und Klara Rebhan ein Seminar für ehrenamtliche VdK-Mitarbeiter machten. Noll ist Ortsvorsitzender des VdK Weibersbrunn in Unterfranken, der 300 Mitglieder zählt. Rebhan führt den Ortsverband Boxdorf im VdK-Bezirk Mittelfranken mit rund 400 Mitgliedern. Beide waren seit zwei Jahren im Amt. Am Abend nach der Schulung saßen sie noch beisammen und tauschten sich aus. Dabei stellten sie fest, dass es schwierig ist, Reisen und Ausflüge zu organisieren, weil die erforderliche Teilnehmerzahl oft nicht zusammenkommt, erinnert sich Noll. „Wir könnten es doch mal gemeinsam probieren“, überlegten die beiden Ortsvorsitzenden.
Die erste gemeinsame Fahrt ging nach Südtirol und war ein großer Erfolg. „Man merkt gleich, ob es passt oder nicht“, sagt Noll. „Das war total harmonisch, alle haben sich gut verstanden“, schwärmt Rebhan. Mittlerweile haben sich viele Freundschaften zwischen den Mitgliedern beider Ortsverbände entwickelt. „Die Reiseziele werden miteinander abgestimmt“, erzählt Rebhan. „Mal schlagen die Mitglieder aus Weibersbrunn etwas vor, mal wir.“
Die gemeinsamen Fahrten kommen bei den Mitgliedern gut an. 2018 fanden eine Flugreise nach Mallorca und eine Fahrt nach Südtirol statt. 2019 ging es im Doppeldeckerbus nach Mecklenburg-Vorpommern. Dort lernten die VdKler die Mecklenburgische Seenplatte und den Spreewald kennen und besichtigten Cottbus, Dresden sowie Görlitz. Rund 80 Mitglieder nahmen daran teil, da runter auch eine Rollstuhlfahrerin. Und es werden immer mehr: „Mittlerweile reicht ein einziger Bus nicht mehr aus“, berichtet Rebhan. „Für die Fahrt an die Ostsee hätten wir zwei Busse vollmachen können, aber wir haben nicht genügend Zimmer bekommen“, so die Boxdorfer Ortsvorsitzende.
Die Teilnehmerzahl ist mittlerweile so hoch, dass die Ortsverbände auch problemlos jeder für sich alleine fahren könnten. „Aber das wollen wir gar nicht mehr. Gemeinsam macht’s eben mehr Spaß“, bilanziert Rebhan. Auch ihr Kollege Wolfgang Noll freut sich über die gelungene Kooperation. „Leider ist die Distanz zu groß, um öfter etwas miteinander zu machen“, bedauert er. Nun hoffen die beiden Ortsvorsitzenden, dass die Maßnahmen wegen der Corona-Krise rechtzeitig bis Ende Juni wieder gelockert werden, sodass die diesjährige Reise an die Ostsee stattfinden kann. Wenn nicht, dann wird sie auf jeden Fall nachgeholt. „Ich hoffe, dass wir noch viele Fahrten miteinander machen werden“, wünscht sich Rebhan.
Annette Liebmann
Schlagworte VdK-Fahrten | Ehrenamt | Reisen
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