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Nur ganz herausragende Zeugnisse der Menschheits- und Naturgeschichte dürfen den begehrten Titel „UNESCO-Weltkulturerbe“ tragen. Deutschland ist mit 46 Stätten auf der UNESCO-Liste des Welterbes vertreten, davon sind acht in Bayern.
Einzelne Bauwerke stehen ebenso in der UNESCO-Welterbeliste wie Gebäudeensembles, archäologische Stätten, Stadtbereiche, Kulturlandschaften und Naturgebiete. Augsburgs historische Wasserversorgung ist im vergangenen Jahr in die Liste schützenswerter Kulturdenkmäler aufgenommen worden. Die Trennung von Trink und Brauchwasser über Jahrhunderte ist in Augsburg einzigartig. Zudem hat das Wassermanagement-System, das sich durch die gesamte Altstadt zieht, bereits früh zu technischen Innovationen beigetragen.
Das Wassersystem der Stadt wird in historischen Schriften erstmals 1276 erwähnt. Als eines der einheitlichsten und außergewöhnlichsten barocken Schlösser Europas wurde die Residenz Würzburg 1981 mit dem Hofgarten und dem Residenzplatz in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Herausragend in Bayern ist die 1754 geweihte Wieskirche, die im Pfaffenwinkel liegt.
Die UNESCO bezeichnete 1984 bei der Aufnahme in ihre Liste die barocke Pracht der Rokoko-Wallfahrtskirche als „ein Meisterwerk menschlicher Schöpferkraft und ein außergewöhnliches Zeugnis einer untergegangenen Kultur“. Die Altstadt von Bam berg ist ebenso ein Juwel: Rund 2400 denkmalgeschützte Häuser und das jahrhundertealte Gärtnerviertel bilden ein Gesamtkunstwerk. Die altehrwürdige Kaiser und Bischofsstadt wurde wie Rom auf sieben Hügeln erbaut und 1993 in die Liste aufgenommen. Mitten durch den Naturpark Altmühltal verläuft das UNESCO Welterbe Obergermanischraetischer Limes, die einstige Grenze des römischen Imperiums.
Zwischen Rhein und Donau reihten sich über 100 größere und kleinere Militärlager und über 900 Wachttürme aneinander. Der Limes ist von der UNESCO 2005 auf die Liste gesetzt worden. Die Regensburger Altstadt ist die einzige erhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands. Sie blieb von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs weitgehend verschont und wurde 2006 ausgezeichnet. Der Bestand an originaler romanischer und gotischer Architektur ist einzigartig.
Pestenacker und Unfriedshausen im Landkreis Landsberg am Lech und die Roseninsel im Starnberger See sind drei bayerische UnterwasserDenkmäler mit dem Titel. Insgesamt 111 Pfahlbau-Fundstellen in sechs Alpenländern wurden 2011 in die UNESCO-Liste aufgenommen, darunter diese drei Fundstellen in Bayern. Seit 2012 ist das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth Weltkulturerbe. Sein dreirangiger Innenraum gehört zu den schönsten Theatersälen der Welt.
Petra J. Huschke
Schlagworte UNESCO-Weltkulturerbe
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