Springen Sie direkt:
Wenn ich jemanden sehe, der mit einem Schlafsack unter der Brücke liegt, frage ich mich: Was ist in dessen Leben alles schiefgelaufen? Krankheit, Arbeitslosigkeit, Sucht, Partnerverlust? Kann das nicht jedem passieren?
Die Zahl der Wohnungslosen ist bundesweit auf 678.000 angestiegen. Besonders gefährdet sind Alleinerziehende und junge Erwachsene. Aber auch alte Menschen, die für einen Hungerlohn arbeiten mussten, finden keine bezahlbare Wohnung und landen in Notunterkünften oder auf der Straße. Ich will mich an diesen Anblick nicht gewöhnen, denn Deutschland gehört zu den reichsten Ländern der Erde.
Dass Bayerns Regierung jetzt eine Stiftung zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit gegründet hat, ist zu begrüßen. Das reicht aber noch nicht. Die Staatsregierung sollte die Armut im wohlhabenden Bayern nicht länger kleinreden, sondern sich der Herausforderung stellen, so wie sie es jetzt auch beim Klimawandel allmählich tut.
Michael Pausder
Landesgeschäftsführer
Schlagworte Kommentar | Michael Pausder
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser Artikel liegt in unserem Archiv und ist daher möglicherweise veraltet.
Zur Startseite mit aktuellen Inhalten gelangen Sie hier:
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//bayern/pages/presse/vdk-zeitung/vdk-zeitung_archiv/78175/auf_den_punkt_obdachlos":
Liste der Bildrechte schließen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.