Springen Sie direkt:
Der stark wachsende Versandhandel führt nicht nur zu einem Kaufhaus- und Ladensterben, er verursacht auch Auswüchse auf dem Arbeitsmarkt, die an amerikanische Verhältnisse erinnern.
Paketboten prägen neben Pizzaboten immer mehr das Straßenbild unserer Städte. Viele von ihnen werden regelrecht ausgebeutet. Sie werden miserabel bezahlt und müssen ständig Überstunden schieben. Das hat mit einer sozialen Marktwirtschaft, auf die wir in Deutschland immer so stolz waren, nichts mehr zu tun.
Der Mindestlohn wird häufig umgangen. Wie funktioniert das? Die Paketdienste arbeiten mit Subunternehmen zusammen, die wiederum ein weiteres Subunternehmen beauftragen. Am Ende der Kette schuften dann Menschen für Stundenlöhne zwischen 4,50 und 6 Euro bei Arbeitszeiten zwischen 12 und 16 Stunden pro Tag.
Wird dieser Entwicklung nicht Einhalt geboten, wird Deutschland seine traurige Spitzenreiterrolle als Land mit dem größten Niedriglohnsektor Westeuropas noch länger behalten. Deshalb brauchen wir ein Gesetz, das regelt, dass ein Paketdienst auch für korrekte Arbeitsbedingungen bei Subunternehmen verantwortlich ist, so wie es zum Beispiel in der Baubranche geltendes Recht ist.
Michael Pausder
Landesgeschäftsführer
Schlagworte Kommentar | Michael Pausder | Mindestlohn
Hier finden Sie die aktuellen Preise (bayernweit) für gewerbliche Anzeigen für die VdK-Zeitung als Download:
Hier finden Sie Artikel aus älteren Ausgaben der VdK-Zeitung:
Weitere Artikel aus der VdK-Zeitung finden Sie auf den Seiten des VdK Deutschland: VdK-Zeitung
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//bayern/pages/presse/vdk-zeitung/vdk-zeitung_archiv/76647/auf_den_punkt_ausgeliefert":
Liste der Bildrechte schließen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.