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Eine große Rolle am Ende der Koalitionsverhandlungen spielte das Thema „sachgrundlose Befristung“. Dass dies in der Öffentlichkeit nicht so richtig zündete, lag wahrscheinlich auch an dem sperrigen Begriff.
Auf VdK-Versammlungen jedenfalls kam die Problematik von befristeten Jobs häufig zur Sprache, auch wenn sie nicht auf der Tagesordnung stand. Oft meldeten sich Frauen zu Wort und empörten sich darüber, dass ihre Kinder und Enkel sich von Praktikum zu Praktikum, von einem befristeten Vertrag zum nächsten hangeln müssten. Sie berichteten, dass die jungen Leute ohne unbefristeten Arbeitsvertrag nur schwer eine Mietwohnung fänden, geschweige denn bei der Bank einen Bau-Kredit bekämen.
Befristungen, Leih- und Zeitarbeit, Werkverträge, Mini-Jobs und Mini-Löhne sind Gift für jede Lebens- und Familienplanung und für die spätere Rente. Laut Koalitionsvertrag soll die sachgrundlose Befristung jetzt stärker eingeschränkt werden, was sehr zu begrüßen ist. Doch selbst der öffentliche Dienst, sogar auch die Bundesministerien, gehen bislang nicht mit gutem Beispiel voran. Hier gibt es viel zu viele befristete Jobs. Das muss sich schleunigst ändern.
Michael Pausder Landesgeschäftsführer
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Schlagworte Kommentar | Michael Pausder | sachgrundlose Befristung | Leiharbeit | Zeitarbeit | Mini-Jobs | Werkverträge
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