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Modern und jung geblieben: Deutschlands größter Sozialverband kümmert sich nicht nur um die Belange älterer Menschen, er ist ein Verband für alle Generationen. Die Gründe für junge Menschen, sich dem VdK anzuschließen, sind vielfältig: weil sie Hilfe brauchen, weil sie mitgestalten oder sich solidarisch zeigen wollen. Fest steht: In ihnen liegt die Zukunft.
Sie wusste, dass Murat Deniz ein besonderes Kind und sie besonders gefordert sein würde. Als die junge Mutter aus Solingen in Nordrhein-Westfalen dann ihr Baby im Arm hielt, waren ihre Sorgen für einen Moment wie weggeblasen. Doch im nächsten Moment holte Suna Atlikan die Realität wieder ein. Der Junge mit Downsyndrom würde eine Lebertransplantation brauchen.
Und zu all den medizinischen Fragen, die diese Diagnose nach sich zog, gesellten sich viele weitere: Welche Anträge müssen gestellt, welche Behördengänge erledigt, welche Förderungen können in Anspruch genommen werden? Die Alleinerziehende wandte sich an den VdK-Kreisverband Bergisch Land. Hier fand sie nicht nur kompetente Ansprechpartner im Sozialrecht, sondern auch Menschen, die ihr Mut machten.
Heike Herrig, Kreisvorsitzende des VdK Bergisch Land, nahm sich der kleinen Familie an. „Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, damit Murat glücklich an der Seite seiner Mutter und seiner älteren Schwester aufwächst“, versprach sie. Heute, ein Jahr nach seiner Geburt, erzählt die Kreisvorsitzende von einem lebhaften, fröhlichen Jungen. Die neunstündige Operation hat er gut überstanden, einen Schwerbehindertenausweis erhalten und einen Platz in einem Kindergarten bekommen. Murats Mutter ist sehr dankbar für die Unterstützung des Sozialverbands. Sie ist glücklich, dass ihr Sohn Teil der großen solidarischen VdK-Gemeinschaft ist.
Für diese Gemeinschaft machen sich viele Ehrenamtliche stark. Eine davon ist Elke Bublitz, Landesjuniorenvertreterin im VdK Hessen-Thüringen. „Der VdK ist ein Sozialverband für alle Generationen“, betont sie. „Die vom VdK erreichten Verbesserungen kommen allen zugute, ob Jung oder Alt.“ Beispielhaft nennt sie die Forderungen nach einem höheren Mindestlohn, für kostenfreie Kinderbetreuung, Barrierefreiheit und Inklusion. „Barrierefreiheit und Inklusion sind für die jüngeren Mitglieder und ihre Vertreter herausragende Themen“, sagt Elke Bublitz. „Gleichberechtigte Teilhabe ist ein Menschenrecht und deshalb ein gesamtgesellschaftliches Anliegen.“
Ein erfolgreiches Projekt im Landesverband Hessen-Thüringen ist das Bilderbuch „Käpt’n Kork fliegt davon“. Das Büchlein sensibilisiert Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter für das Thema Inklusion. Der Papagei Käpt’n Kork zeigt anschaulich, auf welche Hindernisse Ältere, Menschen mit Behinderung und Skateboardfahrer im Alltag stoßen.
Bei den inklusiven Kinder- und Jugendfreizeiten des VdK Bayern gibt es praktisch keine Hürden – und wenn doch, werden sie mithilfe der ehrenamtlichen VdK-Freizeitbegleiter überwunden. Mona Krayem ist diesen Sommer zum zweiten Mal als Betreuerin dabei gewesen und von der Atmosphäre begeistert. „Das unbeschwerte Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung hat mich sehr beeindruckt“, erzählt die 25-Jährige.
„Es war so ausgelassen und fröhlich. Auch das Team hat super zusammengepasst.“ Für das VdK-Mitglied ist es selbstverständlich, sich ehrenamtlich einzubringen. Bevor sie an der Schulung zur Freizeitbegleiterin teilnahm, hat sie sich als VdK-Pflegebegleiterin zwei Jahre lang um ein blindes Mädchen gekümmert. „Helfen zu können, tut einfach gut.“
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Caroline Meyer
Schlagworte Jüngere Mitglieder | Generationen
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