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„Letzte Hilfe“ ist kein leichtes Thema. Dennoch war der Kurs des VdK Bayern in Zusammenarbeit mit dem Christophorus Hospiz Verein München voll besetzt. Referentin Katharina Theißing erläuterte den 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sie Angehörige am Ende ihres Lebens unterstützen können.
Organisiert hatte den „Letzte-Hilfe-Kurs“ das Ressort „Leben im Alter“ des VdK Bayern unter Leitung von Yvonne Knobloch. Wenn ein Angehöriger stirbt, sind viele Menschen hilflos und unsicher. „Letzte-Hilfe-Kurse“ sollen es erleichtern, den geliebten Menschen auf seinem letzten Weg zu begleiten. Die Idee dazu stammt vom Palliativmediziner und Notarzt Dr. Georg Bollig aus Schleswig. Europaweit gibt es mehr als 100 Kursleiter, die die von Bolling entwickelten Seminare halten.
Theißing ist eine von ihnen. Die Referentin, die auch in der Altenpflege arbeitet, erklärte, woran sich erkennen lässt, dass ein Mensch sterben wird. Meist dauere der Sterbeprozess mehrere Tage. „Ich erlebe im Hospiz immer wieder, dass diese Abschiedszeit sehr wertvoll sein kann“, sagte sie. Darüber hinaus informierte sie über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht und betonte, es sei gut, vor dem Eintreten eines Todesfalls für Klarheit zu sorgen.
Besondere Aufmerksamkeit widmete sie dem Thema „Herausforderungen beim Sterbeprozess“. Hier ging es um Medikamente, Ernährung, aber auch um das Umsorgen. Beispielsweise werde es von den meisten Sterbenden als angenehm empfunden, wenn der Mund feucht gehalten wird. Auch Mundpflege könne Durst lindern. „Es ist normal, Trauer zu empfinden“, betonte Theißing. Trauerarbeit sei Beziehungsarbeit. Nicht das Loslassen sei das Ziel, sondern dem Verstorbenen einen Platz in der Erinnerung zu geben.
Der VdK Bayern bietet im kommenden Jahr wieder Pflegekurse für pflegende Angehörige an. Bei Interesse wird auch der „Letzte-Hilfe-Kurs“ wiederholt. Auskünfte zum Kursangebot des Ressorts „Leben im Alter“ erteilt Peggy Konrad, Telefon (089) 2117-133.
ali
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