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Die besten Blindenfußballmannschaften des Kontinents haben in Berlin eine großartige Europameisterschaft erlebt. Tausende kamen ins Stadion und zahlreiche Zuschauer sahen die Spiele im Fernsehen und im Internet.
Die Veranstalter der Blindenfußball-Europameisterschaft konnten am Ende des Turniers in Berlin eine positive Bilanz ziehen. Immer wieder war die Arena am Anhalter Bahnhof voll besetzt, die Stimmung war bestens, und dank der Fernsehberichte von ARD, ZDF und RTL sowie der Internet-Berichte wurde die inklusive Sportart auch vielen Menschen nähergebracht.
Einziger Wermutstropfen war das Abschneiden der deutschen Mannschaft. In der Vorrunde wurde das Team von Cheftrainer Ulrich Pfisterer nur Dritter. Leider verlor die Nationalmannschaft dann auch das abschließende Spiel um Platz fünf im Sechsmeterschießen gegen die Türkei und verpasste somit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Madrid.
„Natürlich ist die Mannschaft nach dem großen Aufwand in der Vorbereitung erst mal enttäuscht“, räumte Pfisterer ein, fügte aber direkt hinzu: „Trotz der verpassten WM-Qualifikation habe ich sehr gute Ansätze gesehen, die mich positiv für die Zukunft stimmen. Von der Leistungsstärke waren wir voll dabei.“ Seine Jungs hätten sich kämpferisch und taktisch sehr gut präsentiert.
Europameister wurde Russland, das sich am Ende eines spannenden Finales mit 5:4 im Sechsmeterschießen gegen Spanien durchsetzte. Über 2000 Zuschauer verfolgten das Endspiel in der fast vollbesetzten Arena zum Abschluss eines tollen Turniers. EM-Organisationsleiter Kristian Adrian Mann freute sich über den großen Zuspruch.
„Für uns ist es natürlich großartig, dass gleich das erste Spiel der deutschen Mannschaft ausverkauft war“, sagte Mann. Bundestrainer Pfisterer fügte hinzu: „Das war eine tolle Werbung für den Blindenfußball. Ein großes Lob an die Veranstalter und vielen Helfer, die die EM wirklich hervorragend organisiert haben. Dieses Turnier wird schwer zu toppen sein, es hat alles gepasst“, sagte Pfisterer. Die Europameisterschaft „wurde total gut angenommen und hat die Leute spürbar mitgerissen und begeistert“.
Sebastian Heise
Schlagworte Blindenfußball | Blindenfußball-Europameisterschaft
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