Erfolgreiche Großveranstaltungen des VdK Bayern
Siebenmal volle Hallen, siebenmal gute Diskussionen: Die Großveranstaltungen des Sozialverbands VdK Bayern in den Regierungsbezirken sind sehr erfolgreich gelaufen.
Zu allen VdK-Veranstaltungen kamen jeweils Hunderte Mitglieder und Interessenten. | © Caroline Meyer
"Wir sind keine Partei, wir ergreifen Partei!", sagte VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder bei den VdK-Großveranstaltungen in Bayern. In allen sieben Bezirken organisierte der Sozialverband im Juli unter dem Motto "Soziale Spaltung stoppen!" Kundgebungen zur Bundestagswahl. Dabei demonstrierte der VdK erneut seine Stärke. Hunderte VdKler aus ganz Bayern kamen in die Hallen. "Wir sind eine soziale Macht in Bayern. Wir sind die größte Bürgerbewegung für die kleinen Leute", sagte Pausder und dankte den Mitgliedern für ihren Einsatz für soziale Gerechtigkeit.
Der Hallen waren voll, und die Zuhörer folgten mit großem Interesse des Reden und Diskussionen. "Die soziale Spaltung muss gestoppt werden!", machte VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher klar und sagte, an die Vertreter der Bundestagsparteien gewandt: "Für die Sozialpolitik dürfen nicht nur die Krümel des großen Kuchens übrig bleiben."
Den Auftakt machte der VdK-Bezirk Unterfranken mit seiner Großveranstaltung in Lohr am Main. Es folgten Deggendorf in Niederbayern, Weiden in der Oberpfalz, Nürnberg in Mittelfranken, Germering in Oberbayern, Wemding in Schwaben und als Abschluss Coburg in Oberfranken.
Die Themen Renten- und Gesundheitspolitik sowie das Für und Wider einer Bürgerversicherung bestimmten die lebhaften Podiumsdiskussionen. Dabei nahmen Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien auf wie Dr. Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen), Florian Pronold (SPD), Tobias Zech (CSU) und Klaus Ernst (Die Linke).
"Das ist entwürdigend und ein Skandal"
VdK-Landesgeschäftsführer Pausder betonte in seinen Reden, er habe keinerlei Verständnis dafür, wenn manche Politiker sich hinstellen und behaupten, Altersarmut wäre so gut wie kein Problem. „Wenn alte Frauen und Männer in Abfalleimern nach Pfandflaschen wühlen müssen, weil die Rente nicht reicht, dann ist das entwürdigend und ein Skandal.“ Es müsse sich einiges bei der Rente ändern, sagte Pausder an die Adresse der Kandidaten, die bei der kommenden Bundestagswahl antreten. „Wer sein Leben lang hart gearbeitet und immer in die Rentenkasse einbezahlt hat, darf nicht mit einer Rente abgespeist werden, die unterhalb der Grundsicherung liegt.“
Pausder plädierte bei Rente, Pflege und Gesundheit für eine Bürgerversicherung, in die alle Berufstätigen einzahlen, und gesamtgesellschaftliche Rentenleistungen wie die Mütterrente müssten aus Steuermitteln finanziert werden.
"Soziale Spaltung stoppen!"
Impressionen der VdK-Großveranstaltungen zur Bundestagswahl 2017.
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Im unterfränkischen Lohr am Main fand die erste der sieben VdK-Bezirksveranstaltungen statt. Das Interesse war von Anfang an groß.
© Annette Liebmann
Im unterfränkischen Lohr am Main fand die erste der sieben VdK-Bezirksveranstaltungen statt. Das Interesse war von Anfang an groß.
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Bei allen Veranstaltungen wurden Abgeordnete oder Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien zu ihrer Sozialpolitik befragt.
© Annette Liebmann
Bei allen Veranstaltungen wurden Abgeordnete oder Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien zu ihrer Sozialpolitik befragt.
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Auch in Weiden in der Oberpfalz stellten sich Politiker den Fragen der VdKler.
© Petra Huschke
Auch in Weiden in der Oberpfalz stellten sich Politiker den Fragen der VdKler.
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Bei den Diskussionen der Politiker gab es Applaus, manchmal aber auch Buhrufe.
© Petra Huschke
Bei den Diskussionen der Politiker gab es Applaus, manchmal aber auch Buhrufe.
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In Deggendorf fand die niederbayerische Veranstaltung statt. Auch hier kamen Hunderte VdKler, um ein Zeichen gegen soziale Spaltung zu setzen.
© Caroline Meyer
In Deggendorf fand die niederbayerische Veranstaltung statt.
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In Deggendorf wurde den Politiker auch buchstäblich der Marsch geblasen.
© Caroline Meyer
In Deggendorf wurde den Politiker auch buchstäblich der Marsch geblasen.
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Die Organisatoren, Referenten und Diskussionsteilnehmer in Deggendorf.
© Caroline Meyer
Die Organisatoren, Referenten und Diskussionsteilnehmer in Deggendorf.
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"Accoustic Affairs" unter der Leitung von Erhard Feil unterhielt die Gäste bei der Mittelfranken-Veranstaltung in Nürnberg mit eigenen Arrangements von Klassikern der Popmusik.
© Sebastian Heise
"Accoustic Affairs" unter der Leitung von Erhard Feil unterhielt die Gäste bei der Mittelfranken-Veranstaltung in Nürnberg mit eigenen Arrangements von Klassikern der Popmusik.
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500 Gäste nahmen an der Veranstaltung im Kleinen Saal der Meistersingerhalle teil.
© Sebastian Heise
500 Gäste nahmen an der Veranstaltung im Kleinen Saal der Meistersingerhalle teil.
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VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder hielt bei allen Veranstaltungen eine kämpferische Rede für mehr soziale Gerechtigkeit.
© Sebastian Heise
VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder hielt bei allen Veranstaltungen eine kämpferische Rede für mehr soziale Gerechtigkeit.
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Die Gebärdensprachdolmetscherinnen im Visier der Kamera.
© Sebastian Heise
Die Gebärdensprachdolmetscherinnen im Visier der Kamera.
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VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher trug die Forderungen des VdK in der Gesundheits- und Pflegepolitik vor.
© Sebastian Heise
VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher trug die Forderungen des VdK in der Gesundheits- und Pflegepolitik vor.
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Die VdKler reisten jeweils aus dem ganzen Bezirk an.
© Sebastian Heise
Die VdKler reisten jeweils aus dem ganzen Bezirk an.
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Der kleine Saal der Nürnberger Meistersingerhalle war fast komplett gefüllt.
© Sebastian Heise
Der kleine Saal der Nürnberger Meistersingerhalle war fast komplett gefüllt.
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Diskutierten und referierten in Nürnberg über eine gerechte Sozialpolitik (von links): Nürnbergs VdK-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Cornelia Lipfert, die Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst (Die Linke) und Michael Frieser (CSU), VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher, Gabriela Heinrich, MdB (SPD), VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder, Uwe Kekeritz, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Moderator Dominik Schott.
© Sebastian Heise
Diskutierten und referierten in Nürnberg über eine gerechte Sozialpolitik (von links): Nürnbergs VdK-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Cornelia Lipfert, die Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst (Die Linke) und Michael Frieser (CSU), VdK-Landesvorsitzende
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Der "Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn" trat gleich bei mehreren Veranstaltungen auf wie zum Beispiel in Germering.
© Mirko Besch
Der "Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn" trat gleich bei mehreren Veranstaltungen auf wie zum Beispiel in Germering.
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VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher und Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, bei der Podiumsdiskussion in Germering.
© Mirko Besch
VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher und Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, bei der Podiumsdiskussion in Germering.
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SPD-Bundestagsabgeorndeter Florian Pronold (links) und Moderator Dominik Schott in der Stadthalle Germering.
© Mirko Besch
SPD-Bundestagsabgeorndeter Florian Pronold (links) und Moderator Dominik Schott in der Stadthalle Germering.
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Verena Bentele, VdK-Landesvorstandsmitglied und Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, sprach bei drei der sieben Veranstaltungen.
© Caroline Meyer
Verena Bentele, VdK-Landesvorstandsmitglied und Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, sprach bei drei der sieben Veranstaltungen.
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Die Diskussionsrunde bei der Veranstaltung des VdK-Bezirks Schwaben in der Stadthalle Wemding.
© Caroline Meyer
Die Diskussionsrunde bei der Veranstaltung des VdK-Bezirks Schwaben in der Stadthalle Wemding.
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Hunderte VdKler kamen zur Veranstaltung in Wemding.
© Caroline Meyer
Hunderte VdKler kamen zur Veranstaltung in Wemding.
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VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher sprach sich ebenfalls gegen eine Zwei-Klassen-Gesellschaft aus. So könne es doch nicht sein, dass die gesetzliche Pflegeversicherung kaum ausreiche, um notwendige Leistungen zu finanzieren, die privaten Pflegeversicherer dagegen über eine Rücklage von 30 Milliarden Euro verfügten. Außerdem forderte Mascher, die Abschläge von bis zu 10,8 Prozent bei der Erwerbsminderungsrente zu streichen. „Diese Menschen gehen ja nicht freiwillig vorzeitig in Rente“, betonte die Landesvorsitzende, sondern können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten.
Verena Bentele, VdK-Landesvorstandsmitglied und Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, erinnerte den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer an sein Versprechen, den Freistaat bis 2023 barrierefrei zu machen. „Da ist noch einiges zu tun“, sagte Bentele. Auch die Privatwirtschaft und Ärzte müssten zu Barrierefreiheit verpflichtet werden. Im Arbeitsmarkt muss sich ebenfalls noch viel ändern, wie Bentele betont. So sollten mehr Anreize für Unternehmen geschaffen werden, die Menschen mit Behinderung einstellen.
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bsc/hei