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In einer Weihnachtskrippe sieht man neben dem Christkind, Maria und Josef sowie den Hirten auch verschiedene Tiere wie einen Hund, einen Elefanten und Schafe. Sie alle haben eine bestimmte Bedeutung.
Einen Hummer, wie ihn ein Mädchen in der britischen Filmkomödie „Tatsächlich Liebe“ im Krippenspiel verkörperte, sieht man an einer Weihnachtskrippe zwar kaum. Doch wenn man sich traditionelle Darstellungen der Geburt Jesu Christi anschaut, finden sich auch exotische Tiere wie ein Elefant und ein Kamel. Wie die Schafe und der Hund haben sie bestimmte Eigenschaften und eine Herkunft.
Die Krippen, die nicht nur in den Kirchen, sondern auch bei vielen Menschen zu Hause stehen, stellen das biblische Geschehen in den Tagen nach der Geburt Jesu dar. So sind beispielsweise die Hirten zu sehen, die mit ihren Schafen zum Stall von Bethlehem gekommen sind. Da Jesus selbst als guter Hirte bezeichnet wird, stehen die Schafe sinnbildlich für die ihm anvertrauten Gläubigen. Häufig sind auch junge Schafe, Lämmer, mit dabei. Sie sind die klassischen Opfertiere. Jesus, der nach christlichem Verständnis mit seinem Tod am Kreuz die Sünden der Menschen auf sich genommen hat, wird in der Liturgie als „Lamm Gottes“ bezeichnet.
Ein Hund ist ebenfalls oft an der Krippe zu finden. Er hält gemeinsam mit den Hirten die Schafherde zusammen und ist so Symbol der Wachsamkeit. Daneben sieht man Ochse und Esel. Belegen der Evangelien und zahlreicher apokrypher – das heißt nicht offiziell kirchlich anerkannter – Schriften zufolge wurde Christus in einem Viehunterstand, einem Stall oder einer Höhle geboren. Maria soll demnach ihr Kind in einer Ochsenkrippe gebettet haben. Außerdem heißt es im Alten Testament bei Jesaja 1,3: „Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe des Herrn.“ Eine Darstellung der Jesuskrippe mit den beiden Tieren findet sich bereits auf einem Sargrelief des 3. Jahrhunderts, wie es auf der Internetseite der Evangelischen Kirche in Deutschland (www.ekd.de) heißt.
Schließlich gehören ein Pferd, ein Elefant und ein Kamel zu den Krippenfiguren. Mit dem Kamel ist König Balthasar, der nach weit verbreiteter Meinung den asiatischen Kontinent repräsentiert, nach Bethlehem gekommen. Das Pferd gehört Melchior, der Europa unter den Heiligen Drei Königen vertritt. Das größte und stärkste Tier an der Krippe kam der Überlieferung nach mit Kaspar zum Stall. Von den Königen beziehungsweise Weisen vertritt er den letzten der drei alten Kontinente, nämlich Afrika. In vielen Krippenszenen wird der Elefant weggelassen, weil er so groß ist. Wer sich an den Kirchenkalender hält, stellt ihn frühestens am 6. Januar auf, am Fest der Heiligen Drei Könige.
Sebastian Heise
Schlagworte Krippe | Weihnachtskrippe | Christkind | Maria | Josef
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