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Drei Tage lang erkundeten 150 Radler mit und ohne Behinderung die Region rund um Bad Gögging. Unterwegs waren sie mit dem Liegerad, Dreirad, Handbike, E-Bike, Tandem oder mit dem ganz normalen Fahrrad. Die Teilnehmer der VdK-BVS-Radltour kamen aus allen Regionen Bayerns, von Aschaffenburg bis Garmisch-Partenkirchen. Die älteste Radlerin war 83, der jüngste Radler 14 Jahre alt.
Bereits zum 15. Mal veranstaltete der Sozialverband VdK Bayern gemeinsam mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern (BVS) die inklusive Radltour. Den Startschuss gaben VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder und BVS-Präsident Hartmut Courvoisier. In seiner Rede bescheinigte Pausder der VdK-BVS-Radltour „regelrechten Kult-Charakter“. Das Besondere an dieser Veranstaltung sei die gelebte Inklusion und der Gemeinschaftsgedanke: „Hier geht es nicht um Wettbewerb oder sportliche Höchstleistungen, sondern um Teamgeist und um das gemeinsame Erlebnis.“
Viele Teilnehmer sind bereits seit Jahren mit dabei. Es waren aber auch jede Menge neue Gesichter zu sehen. Organisiert hatte das Sporterlebnis wieder der VdK-Bezirksgeschäftsführer von Oberbayern, Hans Preuschl, mit seinem Team. Die Strecke hatte, wie in den Jahren davor, Horst Waller ausgesucht. Unter den Radlern befanden sich auch der stellvertretende Landesvorsitzende des VdK Bayern, Heinz Heeg, der stellvertretende Landesgeschäftsführer Herbert Lochbrunner, der unterfränkische VdK-Bezirksgeschäftsführer Carsten Vetter und die Gesamtbetriebsratsvorsitzende des VdK Bayern, Andrea Stühler-Holzheimer.
Das Reha-Zentrum „Passauer Wolf“ in Bad Gögging unterstützte die Radltour mit Trinkflaschen und Regenponchos für alle Teilnehmer. Ausgangspunkt für alle drei etwa 40 Kilometer langen Tagestouren war das The Monarch Hotel in Bad Gögging. Die erste Tagesetappe führte zur Benediktinerabtei Rohr, wo die barocke Asamkirche des Klosters mit ihrer „schwebenden Maria“ besichtigt werden konnte. Auf dem Hinweg über Abensberg radelte die Gruppe direkt am Hundertwasser-Turm vorbei. Zurück ging es an idyllischen Wiesen und Hopfenfeldern entlang über die Orte Oberhörlbach und Biburg.
Der touristische Höhepunkt der Radltour war am zweiten Tag ein Ausflug zum Kloster Weltenburg. Von dort aus fuhren die Teilnehmer mit dem Schiff weiter nach Kelheim. An dieser Tagestour nahmen auch die Behindertenbeauftragte der Stadt Abensberg, VdK-Mitglied Marion Huber-Schallner, und ihr Sohn Vinzenz teil. Beide waren begeistert, zum ersten Mal in einer großen Gruppe mitzuradeln. „Wir werden auf jeden Fall wieder mitfahren“, betonte Huber-Schallner. Ihr gefiel vor allem „das Miteinander“ der Teilnehmer.
Die dritte Tagesetappe hatte es in sich: Auf der 45 Kilometer langen Strecke nach Hagenhill im oberbayerischen Landkreis Eichstätt mussten einige Berge und Hügel bewältigt werden. Wem die Steigungen zu anstrengend waren, der konnte sich von einem der zwölf „gelben Radl-Engel“ anschieben lassen. Sie waren immer zur Stelle, wenn ein Radler außer Puste kam, absteigen musste oder zu wenig Luft im Reifen hatte.
Der Abschluss der Tour wurde am letzten Abend im Hotel fröhlich gefeiert. Eine Band sorgte für Tanzmusik und gute Stimmung. Anlässlich der 15. VdK-BVS-Radltour stiftete der BVS eine Medaille für die Teilnehmer, die alle drei Tage mitgeradelt waren. Der Abend stand aber auch im Zeichen des Abschieds: VdK-Bezirksgeschäftsführer Hans Preuschl hatte die Veranstaltung zum letzten Mal organisiert. Im kommenden Jahr geht er in den Ruhestand. Für seine Arbeit erhielt er großen Applaus.
Die VdK-BVS-Radltour hat viele Teilnehmer begeistert. So freute sich Franz Schrallhammer aus Garmisch- Partenkirchen, dass er beim Radeln nette Gesellschaft hatte und mit vielen neuen Leuten in Kontakt gekommen ist. Günther Kaiser aus Bürgstadt im Landkreis Miltenberg lobte die gute Organisation: „Vom VdK ist man gewohnt, dass es gut läuft.“ Er und seine Begleiterin Karola Schmitt waren schon öfter mit VdK-Gruppen unterwegs. Schmitt freute sich vor allem über die gelebte Inklusion und die gegenseitige Rücksichtnahme.
„Ein tolles Erlebnis: Sport, die Begeisterung der Leute, viel Hilfsbereitschaft und vor allem Herzlichkeit“, resümierte Renate Deinhofer aus Markt Schwaben. Sie war bereits zum zweiten Mal mit dabei, ebenso wie Thomas Schneider aus Glött im schwäbischen Landkreis Dillingen. Ihm gefiel am besten, „dass es in der Gruppe viel leichter vorwärts geht als alleine“.
Annette Liebmann
Schlagworte Radltour | Radfahren | VdK-BVS-Radltour | Radler | Fahrrad fahren | Fahrrad Tour
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