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Zum Auftakt des VdK-Landesverbandstags war mit der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml ein prominenter Ehrengast aus der Politik vertreten. Diese lobte den VdK für seinen Einsatz für eine menschenwürdige Pflege.
„633.000 VdK-Mitglieder bayernweit, 1,7 Millionen bundesweit“, so lautete die erfreuliche Bilanz, die VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher vor etwa 400 Delegierten und zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Sozialverwaltung zur Eröffnung des VdK-Landesverbandstags in München präsentierte. „Von der Lobbyarbeit des VdK profitieren jedoch weitaus mehr Menschen als die eingetragenen Mitglieder, denn der Sozialverband tritt als Fürsprecher für alle Bedürftigen ein.“
Dem Klischee vom weiß-blauen Rentnerparadies Bayern setzte Mascher entgegen: „Auch im Freistaat wächst die Kluft zwischen Arm und Reich.“ Eine lebenswerte Heimat müsse für alle möglich sein, egal ob jemand in der Stadt oder auf dem Dorf wohne, betonte die Landesvorsitzende. Arztpraxen, Apotheken, Kirchen oder Bahnhöfe seien längst nicht überall barrierefrei zugänglich. „Hier sind noch viele Hürden abzubauen.“
Zu einer guten Versorgung gehört auch der Ausbau der Pflegestützpunkte in Bayern, von denen es derzeit nur acht gibt. „Das ist zu wenig. Wir brauchen ein flächendeckendes Angebot, damit pflegende Angehörige, die einen dringenden Informationsbedarf haben, schnell und aus einer Hand eine unabhängige Beratung bekommen.“ Münchens Dritte Bürgermeisterin Christine Strobl griff das Motto des Landesverbandstags „Unabhängig, solidarisch, stark“ auf: „Genauso erlebt man auch den VdK.“ Sie bezeichnete den Sozialverband als „Streiter für soziale Teilhabe und ein Leben in Würde in jedem Alter.“
Zum erfolgreichen Wirtschaftsstandort München sagte Strobl: „Die Stadt möchte nicht nur für Hochqualifizierte attraktiv sein, sondern ebenso für Alleinerziehende, Alleinstehende, Hochbetagte, Flüchtlinge und Menschen mit Behinderung.“ Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, fand es „faszinierend und lobenswert“, wie beim VdK das Ehren- und Hauptamt harmonisch ineinandergreifen. Beeindruckt vom Mitgliederzuwachs sagte sie: „Dahinter steht eine große Kraft.“ Die öffentlichkeitswirksamen VdK-Kampagnen verfolge sie aufmerksam. „Der Sozialverband spornt die Politik an, wenn er bei den wichtigen Themen den Finger in die Wunde legt, und schreckt auch nicht davor zurück, ungewöhnliche Wege zu gehen – etwa die Verfassungsbeschwerde wegen menschenunwürdiger Zustände in den Pflegeheimen.“
Das Thema Pflege sei eine große Herausforderung: „Die pflegerische Versorgung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Und gute Pflege kostet Geld“, betonte Huml. Auch die Benachteiligung von Menschen mit Demenz bei Leistungen der Pflegeversicherung wolle sie nicht hinnehmen: „Ich gebe Ulrike Mascher recht, dass nicht nur motorische Beeinträchtigungen, sondern auch geistige Einschränkungen berücksichtigt werden müssen.“ Der Staatsministerin liegt auch der Nachwuchs von Pflegefachkräften am Herzen. „Es ist wichtig, die Ausbildung für Jugendliche attraktiver zu gestalten und sie dabei kompetent zu begleiten.“
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Schlagworte Landesverbandstag
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