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„Frauen, traut euch!“ lautete die Aufforderung auf der VdK-Landesfrauenkonferenz in den Räumen des Nürnberger Berufsförderungswerks. Denn viele VdK-Frauen sind zwar in den Orts- und Kreisverbänden aktiv, aber noch viel zu wenige besetzen Führungspositionen. „Frauen müssen sich etwas zutrauen, müssen sich gut vorbereiten und sich Bündnispartner suchen“, so erklärte VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher das Erfolgsrezept für weibliche Karrieren.
Der VdK verstehe sich als sozialpolitische Interessenvertretung für Frauen. Deshalb greift er auch gezielt Themen auf, die Frauen besonders betreffen. Als Beispiel nannte Mascher die Pflege: „Bei unseren Großveranstaltungen vor der Bundestagswahl fassten immer wieder Frauen Mut, standen auf und forderten von den Politikern auf den Podien Verbesserungen in der häuslichen Pflege.“ Schließlich sei die Pflege zu Hause vor allem Frauensache. Mascher kündigte an, die Pflege zum politischen Schwerpunktthema des VdK in den nächsten Monaten zu machen.
„Ohne seine Frauen wäre der VdK nicht vorstellbar“, erklärte VdK-Landesgeschäftsführer Michael Pausder in seinem Grußwort. Sowohl im VdK-Ehren- als auch im Hauptamt „geht es ohne die Frauen gar nicht“, sagte er. Auch er wünsche sich weitere Frauen in leitenden Positionen – der VdK Bayern habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Doch noch hat auch der VdK großen Nachholbedarf. Dies erläuterte die Frauenreferentin des VdK Bayern, Ruth Link, anhand von Statistiken.
So sind zwar 52 Prozent der Ehrenamtlichen weiblich, und es gibt in jeder Verbandsstufe das Amt der Vertreterin der Frauen, das natürlich in weiblicher Hand ist. Bei den Schriftführern sind die Geschlechter in etwa gleich verteilt. Aber bei den stellvertretenden Vorsitzenden und erst recht bei den Vorsitzenden finden sich deutlich weniger Frauen. 27 Prozent der Ortsvorsitzenden und nur 21 Prozent der Kreisvorsitzenden sind Frauen. „Da wollen wir aufholen“, so Link. Die Frauenreferentin hofft, dass sich einige Frauen ermutigen lassen, sich zur Wahl zu stellen und damit auch Einfluss auf die Verbandspolitik, etwa als Delegierte beim alle vier Jahre stattfindenden Landesverbandstag, nehmen zu können.
Ruth Link und die Vertreterin der Frauen im Landesvorstand, Carmen Sturm, hatten zwei besondere Referentinnen gewinnen können: Friedel Schreyögg, 1985 die erste Frauenbeauftragte der Stadt München, und Anneliese Fischer, 1994 die erste Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags. „Als Vorsitzende können Sie anders gestalten“, machte Friedel Schreyögg den Teilnehmerinnen klar. Macht an sich sei auch nichts Negatives. Weibliche Führung zeichne sich oft durch Kooperation und Aufgabenteilung aus, ohne die Verantwortung aus der Hand zu geben.
Die Maxime weiblicher Führungskräfte laute häufig: „Ich habe Macht nicht über, sondern für etwas.“ Anneliese Fischer, die selbst als Kreisvorsitzende in Bayreuth und als stellvertretende Landesvorsitzende hohe VdK-Führungspositionen inne hatte, sagte: „Lassen Sie sich nicht beirren, bewerben Sie sich und suchen Sie sich Unterstützung durch andere Frauen.“ (Dr. Bettina Schubarth)
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Schlagworte Frauen | VdK-Frauenkonferenz | Führungspositionen | Karriere
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