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Im Alter verlieren manche Autofahrerinnen und Autofahrer das Vertrauen in ihre Fahrtüchtigkeit. Spezielle Angebote von Verkehrsvereinen oder Fahrschulen können helfen, wieder Sicherheit zu gewinnen. VdK-TV zeigt ab 13. November einen Bericht über einen solchen Kurs.
Für viele Menschen, gerade in ländlichen Gebieten, ist das eigene Auto wichtig, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Menschen, die älter sind oder eine längere Krankheit hinter sich haben, wagen sich manchmal aber nicht mehr ans Steuer. Sie haben Angst, nicht mehr richtig zu agieren und zu reagieren, und so vielleicht einen Unfall zu verursachen. Statistisch gesehen gibt es für ältere Menschen eigentlich keinen Grund, aufs Autofahren zu verzichten.
Obwohl der Anteil der Frauen und Männer ab 65 Jahren in Deutschland immer größer wird, verursacht diese Personengruppe verhältnismäßig wenige Verkehrsunfälle. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren im vergangenen Jahr 75.552 Menschen ab 65 Jahren an Unfällen mit Personenschaden beteiligt. Das waren 13,1 Prozent aller Unfallbeteiligten, und damit deutlich weniger als ihr Anteil an der Bevölkerung, der bei 21,1 Prozent liegt. Unter den verunglückten Menschen im Straßenverkehr sind verhältnismäßig wenig Senioren, allerdings sind die Verletzungen oft schwerer.
Wenn man jedoch Angst oder fehlendes Vertrauen in die eigenen Fahrkünste hat, sollte man das ernst nehmen. Das heißt aber nicht, dass man gleich aufs Autofahren verzichten muss. In solchen Fällen gibt es mehrere Möglichkeiten, seine eigene Fahrtüchtigkeit zu überprüfen, ohne ein Risiko einzugehen. Zunächst empfiehlt es sich, mit der Ärztin oder dem Arzt des Vertrauens darüber zu sprechen, und möglicherweise einen Gesundheitscheck und einen Sehtest zu machen.
Als nächster Schritt könnte ein Fahrsicherheitstraining folgen. Anbieter sind die Verkehrswacht, Automobilclubs oder auch lokale Fahrschulen. Dieses Training besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, die miteinander verknüpft sind. Der ADAC beispielsweise bietet für 69 Euro (Mitglieder zahlen 49 Euro) einen „FahrFitnessCheck“ an. Damit kann man freiwillig und ohne den eigenen Führerschein aufs Spiel zu setzen, seine Fahrfertigkeiten überprüfen.
Nach einer Vorbesprechung fährt man im eigenen Auto zusammen mit einem qualifizierten Fahrlehrer als Beifahrer 45 Minuten lang im Straßenverkehr. Danach wertet man gemeinsam die Fahrt aus. Der Fahrlehrer gibt entsprechende Ratschläge und schließlich eine unverbindliche Empfehlung für die weitere Teilnahme am Straßenverkehr ab. Falls gravierende Leistungseinschränkungen beobachtet werden, spricht der Fahrlehrer mit dem Teilnehmer über mögliche Maßnahmen. Den Behörden wird aber keine Meldung über die Fahrtüchtigkeit gemacht.
Bei Fahrsicherheitstrainings, die auch für jüngere Menschen angeboten und bei Erwerbstätigen teilweise auch von der Berufsgenossenschaft bezahlt werden, bekommen Autofahrer auf abgesperrten Übungsplätzen Tipps zum richtigen Verhalten in allgemeinen und in extremen Fahrsituationen. Kursinhalte sind die korrekte Sitzposition und Lenkradhaltung, richtiges Bremsen, Bremsen bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen wie Nässe oder Schnee, Unter- und Übersteuern, Ausweichmanöver, Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeugs, Kreisbahnfahren und Slalomfahren. Ein solcher Tageskurs kann einem wieder mehr Sicherheit im Verkehr geben.
Sebastian Heise
Schlagworte Autofahren | Fahrsicherheitstraining | Straßenverkehr
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