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Zugang zu lebensnotwendigen Gütern, ein verlässliches Rechtssystem oder Schutz vor Diskriminierung: Was uns heute selbstverständlich erscheint, wurde 1948 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgelegt. Diese war Inspiration für ein ganz besonderes Kunstprojekt des Berufsförderungswerks Nürnberg. VdK-Internet-TV war bei der Eröffnung des „Menschenrechtspfads“ dabei.
Der Sozialverband VdK ist Träger von zwei Berufsförderungswerken in Deutschland: dem BFW Dresden und dem BFW Nürnberg. Dort werden nach dem Prinzip „Reha vor Rente“ berufliche Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt. Das Ziel ist die individuelle und dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt. Menschen mit Behinderung oder mit gesundheitlichen Einschränkungen werden in den Berufsförderungswerken durch individuelle Schulungsmaßnahmen für einen Neustart ins Berufsleben vorbereitet.
Viele von ihnen haben erfahren müssen, wie es ist, wenn sich von einem Tag auf den anderen das Leben verändert. Viele entwickeln deshalb einen genaueren Blick auf die Wahrnehmung für das „Anderssein“. So ist vielleicht auch die außergewöhnliche Motivation zu erklären, warum die BFW-Rehabilitandinnen und -Rehabilitanden unter dem Titel „Mein Weg – Menschenwürde zu leben“ auf dem Gelände des BFW Nürnberg ausgewählte Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit Kunstobjekten veranschaulichen.
Die 1948 formulierten Menschenrechte sind im Nachkriegsdeutschland zu einem Grundpfeiler der Demokratie geworden. Auch, wenn es für viele selbstverständlich geworden ist, lohnt es, sich auch diese Errungenschaft wieder bewusst zu machen. Die Stationen fordern dazu auf, sich mit Werten wie „Respekt“, „Gemeinschaft“ oder „Gerechtigkeit“ auseinanderzusetzen. Bei der Eröffnung des Menschenrechtspfads griff Heinrich Alt, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, das Thema „Menschenrechte und Arbeit“ in seinem Referat auf. Ulrike Mascher sprach als Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland über den Zusammenhang von „Menschenrechten und Behinderung“.
Auf dem Menschenrechtspfad, der von den Projektteilnehmern und den prominenten Gästen beschritten wurde, erinnern Objekte wie eine Mauer daran, dass ein Menschenrecht wie Freiheit nicht selbstverständlich ist. Eine Waage, die nicht im Gleichgewicht ist, macht deutlich, dass die staatlichen Maßnahmen zur Umsetzung und Einhaltung der Menschenrechte zu gering sind. Die Waage ist also eine Aufforderung, weitere Aktivitäten zu entwickeln, damit es auch hierzulande zu einem stabilen Gleichgewicht kommt. Der Menschenrechtspfad wurde in Kooperation mit der ERPEKA Nürnberg, einer Rehabilitationseinrichtung für psychisch kranke Menschen, und dem KUNST-RAUM der Pegnitz Werkstätten der Lebenshilfe Nürnberg realisiert.
Dr. Bettina Schubarth
Schlagworte Kunstprojekt | Menschenrechte | Berufsförderungswerk Nürnberg | Berufliche Rehabilitation | Menschen mit Behinderung | Menschenrechtspfad
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