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Der Sozialverband VdK ist alarmiert: Mehr als 13 Millionen Menschen sind in Deutschland von Armut betroffen. Laut Armutsbericht, den der Paritätische Gesamtverband heute vorgestellt hat, erreicht die Armutsquote mit 15,9 Prozent einen neuen Höchststand seit der Wiedervereinigung. Betroffen sind vor allem Alleinerziehende, kinderreiche Familien, Arbeitslose und Menschen mit niedriger Qualifikation. Aber auch Erwerbstätige (über 30 Prozent) sowie Rentnerinnen und Rentner (fast 30 Prozent) sind in die Armut abgerutscht.
VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu: „Wenn 13 Millionen Menschen in Deutschland arm sind, sind das 13 Millionen zu viel. Wie kommt es, dass die Wirtschaft bis zur Corona-Krise boomte, aber in der gleichen Zeit die Zahl derer steigt, die mit Armut kämpfen müssen? Die Bundesregierung muss endlich etwas tun, damit diese Schieflage beseitigt wird. Die Corona-Pandemie wird die Situation weiter verschärfen. Armutsbekämpfung muss daher ganz oben auf die politische Agenda.“
Es sei erschreckend zu sehen, dass auch erwerbstätige Menschen betroffen sind. „Sie haben nicht genug zum Leben und für die Rente können sie auch nicht vorsorgen. Diese Menschen sind die armen Rentnerinnen und Rentner von morgen. Nach einem langen Arbeitsleben darf das nicht sein. Arbeit und Rente müssen zum Leben reichen“, so Bentele.
Der VdK fordert, den Mindestlohn auf 13 Euro anzuheben. Armut lässt sich nur mit guten Löhnen bekämpfen. Sie müssen einen Lebensabend in Würde sichern und dafür sorgen, dass Erwerbstätige Renten erwirtschaften, von denen sie im Alter gut leben können. Für dieses Ziel gilt es auch, prekäre Beschäftigungen wie Leiharbeit und Minijobs weiter einzudämmen. Zudem muss das Rentenniveau dauerhaft auf mindestens 50 Prozent angehoben werden.
Schlagworte Armutsbekämpfung | Armut | Armutsquote | Corona-Pandemie | Erwerbstätige | gesetzlicher Mindestlohn | Mindestlohn
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