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09.10.2019 - Das Statistische Bundesamt hat heute Daten zu den Normalarbeitsverhältnissen in Deutschland veröffentlicht. Danach ist die Zahl der Menschen in Normalarbeitsverhältnissen 2018 gestiegen und liegt seit über 15 Jahren erstmals wieder über 70 Prozent. Normalarbeitsverhältnis bedeutet: Die Arbeitnehmer sind sozialversicherungspflichtig, unbefristet mit über 20 Wochenstunden und nicht in Zeitarbeit tätig. Zugleich sank die Zahl atypisch Beschäftigter. Dies kommentiert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt:
„Für den Sozialverband VdK ist es erfreulich, dass die Zahl der Menschen gestiegen ist, die in sozialversicherungspflichtigen, festen Arbeitsverhältnissen tätig sind. Das ist eine gute Folge der positiven wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre, die auch auf den Arbeitsmarkt durchschlägt. Sichere Arbeitsverhältnisse müssen aber weiter zunehmen und atypische Beschäftigungen weiter zurückdrängen. Noch immer arbeiten rund 20 Prozent der Arbeitnehmer, also jeder fünfte oder rund 7,5 Millionen, in einem Minijob, als Leiharbeiter, befristet oder in Teilzeit. Das sind zu viele Menschen, die unter unsicheren und oft schlecht bezahlten Bedingungen arbeiten – mit Folgen auch für die Renten dieser Menschen und ihre finanzielle Absicherung im Alter.
Um atypische Beschäftigung und unsichere Jobs einzudämmen, muss der Gesetzgeber aktiv werden. Er sollte etwa Leiharbeit durch eine stringente Anwendung des Prinzips ‚Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘ regulieren. Ganz wichtig ist, dass sachgrundlose Befristungen und Kettenbefristungen bei Arbeitsverträgen wieder auf die politische Agenda kommen. Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien enthält das Ziel, sachgrundlose Befristungen einzudämmen. Passiert ist bisher aber nichts – obwohl Millionen Menschen, die sich von Befristung zu Befristung hangeln, auf Regeln warten, die ihnen mehr Sicherheit geben.“
bsc
Schlagworte Presse-Statement | Atypische Beschäftigung | Normalarbeitsverhältnisse | unsichere Jobs
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