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Der Kandidat der Linksfraktion für das Bundespräsidentenamt, der Sozialmediziner Gerhard Trabert, hofft, dass der wiedergewählte Frank-Walter-Steinmeier (SPD) das Thema Armut zum Kernthema seiner zweiten Amtszeit macht: „Ich wünsche mir, dass er das Thema Armut ganz oben auf seiner Agenda platziert”, sagte Trabert im VdK-Podcast mit VdK-Präsidentin Verena Bentele, der am Montag veröffentlicht wurde.
Für ihn sei Steinmeier einer der Urheber der Hartz IV-Reformen und damit mitverantwortlich für die seitdem gestiegene Armut in Deutschland, sagte Trabert, der in Mainz Obdachlose und Menschen ohne Versicherungsschutz versorgt. Steinmeier habe wie er selbst seine Dissertation einst über das Thema Obdachlosigkeit geschrieben. „Ich frage mich: Was ist da hängengeblieben? Ich weiß auch, dass er Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe besucht hat, aber das muss eben auch dann noch vehementer in die öffentliche und politische Diskussion eingebracht werden. Und das tut er meines Erachtens viel zu wenig.“
Von der aktuellen Regierung forderte Trabert, der Professor für Sozialmedizin an der Hochschule RheinMain ist, den Hartz IV-Regelsatz so schnell wie möglich zu erhöhen: „Wenn ich im Hartz-IV-Satz 17 Euro 14 zur Verfügung habe für Gesundheitspflege, da kann ich mir für den Monat noch nicht einmal ausreichend für zwei Menschen davon Masken kaufen.”
Wie gut funktioniert unser Sozialstaat? Gerhard Trabert, Sozialmediziner, Professor an der Rhein-Main-Hochschule und diesjähriger Kandidat als Bundespräsident, versorgt seit 25 Jahren mit seinem Verein „Armut und Gesundheit“ Wohnungslose und Menschen ohne Krankenversicherung in Mainz medizinisch. Mit Verena Bentele spricht er "In guter Gesellschaft" über die Bekämpfung von Armut, die Probleme des Gesundheitssystems und wie der Sozialstaat zukünftig finanziert werden kann.
VdK Deutschland
Schlagworte Pressemitteilung | Presse-Info | Bundespräsidetenwahl
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