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Der Sozialverband VdK lehnt die von der FDP geplante „gesetzliche Aktienrente“ ab. VdK-Präsidentin Verena Bentele betonte in Berlin anlässlich der Vorschläge von FDP-Sozialpolitiker Johannes Vogel in der Mittwochausgabe der Bild-Zeitung: „Eine solche Aktienrente schwächt die gesetzliche Rentenversicherung, wie sie aktuell ausgestaltet ist, da weniger Geld in die gesetzliche Rentenversicherung fließen würde. Es gibt zudem keinen Grund, um vom aktuell erfolgreichen System der umlagefinanzierten, gesetzlichen Rente in Deutschland abzuweichen.“
Die FDP plant den Aufbau einer individuellen gesetzlichen, kapitalgedeckten Aktienrente. Die Erfahrungen zeigen, dass die Rendite solcher Renten gering ist. Dagegen weist die gesetzliche Rentenversicherung eine Rendite von rund drei Prozent auf. Somit besteht nach Auffassung des VdK hier kein Handlungsbedarf.
Bentele erläuterte: „Die FDP plant zudem keinen Staatsfond wie etwa in Schweden, sondern eine individuelle gesetzliche Aktienrente. Dadurch werden die Massenvorteile eines Staatsfonds nicht genutzt, sondern im Prinzip eine staatliche Riesterrente eingeführt. Dies löst nicht die aktuellen Probleme der privaten Alterssicherung. Im Gegensatz zur guten Rendite des Staatsfonds in Schweden ist nicht von einer höhen Rendite in einer solchen individuellen, gesetzlichen Aktienrente auszugehen. Es kann zudem nicht sein, dass die Rente der Deutschen künftig von Spekulanten abhängt.“
Um in Zukunft die Finanzierung der DRV zu sichern, muss aus Sicht des VdK konsequent sichergestellt sein, dass die gesamten versicherungsfremden Leistungen aus Steuermitteln finanziert werden. Bentele: „Aktuell werden rund 30 Prozent über den Bundeszuschuss finanziert. Da ist für den Bundeszuschuss noch deutlich Luft nach oben. Leistungen wie die Mütterrente müssen über einen höheren Bundeszuschuss endlich konsequent aus Steuermitteln finanziert werden. Die Honorierung der Erziehungsleistung der Mütter ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft.“
Bentele ergänzte: „Auch dem VdK ist bewusst, dass es beim Übergang der Babyboomer in die Rente Probleme bei der Finanzierung geben kann. Deshalb wiederhole ich unseren Lösungsvorschlag in Richtung einer Erwerbstätigenversicherung. Diese würde laut Studien der Universität Bochum kurzfristig zu Mehreinnahmen führen. Damit könnte der Übergang der Babyboomer in die Rente gut finanziert werden.“
Sabine Grüneberg
Schlagworte gesetzliche Aktienrente | Erwerbstätigenversicherung | Rente
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